
Er läuft bei den Fivers, im Junioren- und im Männer-Nationalteam mit der Rückennummer 53 aufs Feld, hat in der laufenden HLA-Saison die meisten Feldtore aller Fivers-Spieler erzielt und wurde im Sommer zum besten Spieler der U20-EM gewählt – und dabei feierte er in der vergangenen Woche gerade einmal seinen 18. Geburtstag.
Im „5-Fragen-5-Antworten“-Interview erzählt Niko kurz und bündig, ob er wie sein Vater Sergiy mit 44 noch Handball spielt wird, welchen Stellenwert Religion für ihn hat und was er dazu sagt, als eines der größten Talente Europas zu gelten…
Fivers-HLA-Magazin: Hallo Niko! Nachträglich Glückwunsch zum Geburtstag! Du bist gerade 18 geworden und stehst am Beginn deiner Handball-Karriere. Dein Vater ist jetzt 44 und spielt immer noch. Wo siehst du dich als 44-Jähriger?
Niko Bilyk: „Erstmals danke für die Glückwünsche! Ich glaube nicht, dass ich so wie mein Vater mit 44 noch immer Handball spiele. Aber ich werde sicher in einer anderen Funktion dann noch beim Handball sein, zum Beispiel als Trainer.“
Fivers-HLA-Magazin: Deine Karriere als Handball-Profi scheint vorgezeichnet. Was machst du, sollte es aus irgendeinem Grund doch nicht klappen?
Niko Bilyk: „Sicher etwas in Richtung Trainer, vielleicht Jugendtrainer. Aber ehrlich gesagt, denke ich darüber nicht nach, denn ich kann mir im Moment nichts anderes vorstellen als im Handball aktiv zu sein.“
Fivers-HLA-Magazin: Du giltst als das wohl größte Talent im österreichischen und eines der größten Talente im europäischen Handball. Wie denkst du selbst darüber?
Niko Bilyk: “Mit so etwas beschäftige ich mich nicht. Ich sitze also nicht daheim und
denke darüber nach, ob ich ein Talent bin oder nicht. Ich versuche einfach, Spaß zu haben.“
Fivers-HLA-Magazin: Seit dem Wechsel von Romas Kirveliavicius nach Deutschland spielst du jetzt nochmals mehr als davor. Provokant gefragt: Wie wichtig war der Wechsel von „Kiwi“ für dich?
Niko Bilyk: „Für die Mannschaft ist sein Weggang natürlich nicht von Vorteil, weil er ein sehr wichtiger Spieler für uns war. Für mich persönlich ist es schon wichtig, jetzt noch mehr Spielzeit und Erfahrung sammeln zu können und noch mehr Verantwortung übernehmen zu dürfen.“
Fivers-HLA-Magazin: Du bist ein sehr gläubiger Mensch. Wurdest du so erzogen oder hast du sozusagen selbst zur Religion gefunden?
Niko Bilyk: „Ich wurde so erzogen, habe mich aber auch schon sehr früh für das Thema Religion interessiert und mich damit beschäftigt. Für mich gehört mein Glaube einfach zum Leben dazu und gibt mir viel Kraft. Ich bin davon überzeugt, dass das Glück das ich bislang hatte von meinem Glauben kommt und nichts im Leben Zufall ist.“
Samstag, 6. Dezember 2014, Sporthalle am See
19h00: Alpla HC Hard vs. Fivers WAT Margareten