Abschiede tun weh – dieser ganz besonders! Nach intensiven Gesprächen in den letzten Wochen steht es nun fest: FIVERS-Legende Vytas Ziura wird nach seiner im Oktober 2019 erlittenen schweren Schulterverletzung kein Comeback bei den FIVERS WAT Margareten geben. Statt dem FIVERS-Trikot streift der 41jährige ehemalige Nationalteamspieler ab der kommenden Saison jenes von JURI Union Leoben über und wird Spielertrainer des Zweitligisten.
Ausschlaggebend für den unerwarteten Wechsel war wohl auch die komplizierte Schulterverletzung des Wurfarms, erlitten im Herbst 2019 im Wiener Derby. Seither war Vytas nicht mehr für die FIVERS im Einsatz. Die lange Nachdenkpause wurde durch die Corona-Krise noch verlängert und ließ bei Ziura die weitreichende Entscheidung reifen.
Vytas Ziura: „Ich habe mich zwangläufig mit meiner weiteren Lebensplanung auseinander setzen müssen und bin zum Schluss gekommen, dass die Zeit gekommen ist ein neues Kapitel aufzuschlagen. Mit 41 Jahren und dieser Verletzung sehe ich meine Zukunft als Trainer, zunächst als Spielertrainer. Diese Entscheidung war wohl die schwerste in meiner bisherigen Karriere, denn ich habe fast mein halbes Leben bei den FIVERS verbracht und bin Teil dieser Familie geworden. Es war eine sehr intensive, erfolgreiche und wunderschöne Zeit.“
Für die FIVERS ist der Abgang ein herber Verlust – sportlich und menschlich. FIVERS-Manager Thomas Menzl: „Natürlich ist es schwer einen außergewöhnlichen Spieler wie Vytas ziehen zu lassen – wir haben in den letzten 16 Jahren so einige „Schlachten“ mit und durch ihm gewonnen. Er hat immer alles gegeben, war der geniale Spielgestalter der erfolgreichsten FIVERS-Jahre und gnadenlos – zum Gegner und zu sich selbst noch mehr. Am Ende ist es eine höchstpersönliche Entscheidung von Vytas, die nachzuvollziehen und zu akzeptieren ist.“
Vytas Ziura spielte mit einem Jahr Unterbrechung seit 2003 für die FIVERS WAT Margareten, erzielte dabei weit über 1.200 Tore in Meisterschaft und Cup. Vytas absolvierte 94 Länderspiele für das Österreichische Nationalteam und erzielte dabei 200 Treffer. Für die FIVERS war er in der Vergangenheit ein entscheidender Faktor zum Gewinn von drei Meistertiteln und sechs Cupsiegen. Seine außergewöhnliche Klasse brachte ihm insgesamt sieben Mal die Würdigung als „Handballer des Jahres“, zuletzt in der Saison 2016/17.
Manager Thomas Menzl abschließend: „Für uns heißt es nun weiter zusammenzurücken. Wir werden versuchen die Lücke, die Vytas hinterlässt, gemeinsam zu schließen. Ich bin optimistisch, dass wir das schaffen können, zumal es gelungen ist, den Rest der zuletzt so erfolgreich spielenden Mannschaft zu halten.“
Danke, Vytas für unvergessliche 16 FIVERS-Jahre!