Nach einer mehr als mühsamen ersten Hälfte (18:12 für die Gastgeber) arbeiten sich die FIVERS in den zweiten 30 Minuten wieder heran (23:22 in Minute 44). Der Turnaround gelingt leider nicht mehr, Endstand 34:31 für den ALPLA HC Hard.
Titelbild: FIVERS | Anton Nigg
Wie in den letzten Spielen der FIVERS gelingt es den Margaretnern nicht, über die volle Distanz eine starke Leistung zu zeigen. Beim ALPLA HC Hard gab es in der ersten Hälfte mit offensiver Deckung wenig zu holen, der Halbzeitstand von 18:12 für die Gastgeber spricht für sich. Besonders bitter: Wie zuletzt scheitern die FIVERS bereits in Hälfte eins gleich dreimal beim 7-Meter-Wurf, bis zum Spielende fehlen dann insgesamt vier vergebene Strafwürfe in der (positiven) Torstatistik.
Nach Wiederanpfiff zeigen die FIVERS viel Moral: In der 33. Minute steht es schon minus acht (21:13), ehe ein 5:0 – Lauf die Margaretner wieder heran bringt (21:18, 39. Minute). Als Philipp Gangel und Jakob Nigg (mit 7 Toren bester Torschütze der FIVERS) vier Minuten später auf minus eins stellen (22:21 bzw. 23:22), bietet sich sogar die Chance auf den Ausgleich. Dieser gelingt nicht, ein weiterer vergebener 7-Meter bringt Hard wieder etwas Luft. Die Margaretner bleiben bis zum Schlusspfiff dran, am 34:31-Heimsieg der Harder ändert leider auch eine starke zweite Hälfte nichts. Zu groß war die Bürde der ersten Hälfte und insbesondere der vergebenen vier 7-Meter in diesem Spiel. Beeindruckend die Wurfausbeute der heute richtig starken Hard-Legionäre in diesem Spiel: gleich 27 der insgesamt 34 Hard-Treffer gehen auf das Konto von nicht für das österreichische Nationalteam auswählbaren Spielern. Mit einer derartigen Performance meldet Hard seine Anwartschaft auf den österreichischen Meistertitel und Cup-Titel auch in dieser Saison an.
Dominik Schmid, Kapitän ALPLA HC Hard: „Wir haben wieder eine gelungene erste Halbzeit gespielt, wie zuletzt im Derby gegen Bregenz. Wir kommen super ins Spiel, jeder ist voll da und bereit, alles zu investieren. Wir gehen auch verdient in dieser Höhe in die Pause. In der zweiten Halbzeit haben wir uns dann leider etwas an den Spielfluss der FIVERS angepasst und das war, denke ich, unser großer Fehler. Wir halten das Tempo plötzlich nicht mehr so hoch, uns passieren Fehler und wir sind nicht mehr so konzentriert und konsequent. Dadurch bringen wir sie eigentlich wieder zurück ins Spiel. Ich hatte aber nie wirklich Bedenken gehabt, dass wir heute nicht die bessere Mannschaft sind. Trotzdem müssen wir daraus lernen und schauen, dass wir in solchen Partien mit 5-6 Toren vorne bleiben. Wir wissen auch, im Handball geht es schnell, aber mit unserer Qualität können wir das denke ich schon schaffen, dass wir so eine Partie frühzeitig entscheiden und den Gegner nicht mehr so aufbauen und zurückkommen lassen.“
Peter Eckl, Cheftrainer HC FIVERS WAT Margareten: „Wir waren in der ersten Halbzeit einfach zu hastig. Die Harder haben sich heute super gut auf uns vorbereitet, wir hatten große Probleme in der Deckung. Dadurch herrschte dann eine große Verunsicherung. Leider haben wir drei Siebenmeter in Hälfte eins nicht gemacht. Sonst wäre es zur Pause vielleicht nur minus drei, damit kann man besser leben als mit minus sechs. Es ist eine schwere Zeit, aber wir bleiben dran und kämpfen bis zum Ende und ich glaube, das sieht jeder. Wichtig ist, dass wir beieinanderbleiben und weiter an uns arbeiten. Die Saison ist sicher nicht leicht, das haben wir von Anfang an gewusst. Schockierend ist, dass wir eigentlich in jedem Spiel eine Chance haben und uns manchmal dann aber mit Kleinigkeiten selbst bestrafen. Unsere Gegner nutzen das aus, deswegen Gratulation an Hard.“
HLA MEISTERLIGA – Grunddurchgang | 21. Runde
So, 07.04.2024 | 18.00 Uhr
Alpla HC Hard vs. FIVERS WAT Margareten
Schiedsrichter: Bubalo Vladimir | Vidic Ales
Halbzeit: 18:12 – ENDSTAND 34:31
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