In einer von vielen Auf und Abs geprägten, am Ende so richtig engen Partie verlieren die FIVERS im Cup-Viertelfinale gegen den aktuellen Liga-Dominator Sparkasse Schwaz Handball Tirol mit 28:30. In der von vielen nicht zwingenden Zeitstrafen geprägten Partie (14 Zweiminuten-Strafen, zwei Rote Karten) machte am Ende Schwaz-Legionär Kishov den Unterschied aus.
Titelbild: FIVERS | Anton Nigg
Die Tiroler starten besser in die Partie, legen nach vier Minuten schon mal mit 0:2 vor. Danach zeigen die FIVERS dass sie heute eigentlich nur eines wollen: Dieses Spiel gewinnen und den Einzug ins Cup Final 4 fixieren. Schon deshalb gelingt sofort der schnelle Turnaround, nach knapp acht Minuten steht es 4:2 für die Margaretner. Leon Bergmann hält stark und auf der Gegenüber-Seite macht es ein Ex-FIVER und damit Boris Tanic um keinen Deut schlechter. Tanic liefert in den ersten 30 Minuten eine Super-Performance, Tirol gelingt deshalb ein 5:0-Lauf und es steht in Minute 16 plötzlich 5:8 für die Gäste. Ein logisches FIVERS-Timeout und ein starkes Auftreten danach bringt die FIVERS wieder auf minus 1 (8:9, Martinovic, 19. Minute). Danach steigert sich Tanic von der Super- zur Mega-Performance: Die FIVERS scheitern aus besten Situationen, Halbzeitstand 10:16.
Dass es mit Blick auf die FIVERS-Ambitionen so nicht weitergehen kann, war sofort nach Wiederanpfiff klar. In der Defense mit ganz viel Konsequenz und Bergmann (!), in der Offense mit Tempo und Spielwitz. Die Folge daraus ist ein wahrer Sturmlauf, eine immer lauter werdende Halle und das 20:20 in der 40. Minute, also genau 10 Minuten nach dem Halbzeit 10:16. Das Spiel droht aus Tiroler Sicht zu kippen, der bis dahin starke Tanic wird durch Aliaksei Kishov ersetzt. Das zeigt Wirkung: Der Belaruss-Legionär in Diensten der Schwazer Abteilung von Handball Tirol hält ab der 43. Minute gleich drei 7-Meter und zusätzlich dazu noch zahlreiche andere Groß-Chancen der FIVERS. Er macht bis zum Spielende schlichtweg den Unterschied aus. Die FIVERS müssen trotz größter Bemühungen bis zum Ende des Spiels eine 28:30-Niederlage hinnehmen. Da gehörte dort und da auch einiger Tumult hinzu: insgesamt 14 Zeitstrafen, zwei Rote Karten ganz am Ende sprechen für sich. Ein kleines statistisches Detail am Ende: 7 Meter-Bilanz 2 von 6 vs 4 von 4 für Tirol, Endstand + 2 und damit Cup-Final-4 für Tirol.
Peter Eckl, FIVERS-Trainer: „Wir hatten heute unsere Chance, konnten diese leider in den spielentscheidenden Momenten nicht nutzen. Damit ist eines unser Ziele für heuer nicht erfüllt, wir wollten unbedingt ins Final 4. Zum Spiel: Wir haben uns immer wieder ganz stark zurück gekämpft, nie aufgegeben. Dafür gebührt meinem Team großer Respekt. Dass es sich dann am Ende nicht ausgegangen ist, liegt heute entweder an den von uns vergebenen Super-Chancen oder der überragend starken Torhüterleistung bei Schwaz, das kann man sich aussuchen. Sonst habe ich wenig Unterschied gesehen.“
Thomas Lintner, Sportlicher Leiter Sparkasse Schwaz Handball Tirol: „Wir wussten dass das heute eine ganz heiße Partie wird und so ist es dann auch gewesen. Wir konnten uns zwar immer wieder um einige Tore absetzen, die FIVERS sind jedoch jedes Mal zurückgekommen. Jetzt sind wir einfach nur glücklich, dass wir das rübergebracht haben und uns fürs Final 4 qualifizieren konnten.“
ÖHB-Cup – Viertelfinale
Sa, 23.03.2024 | 19.30 Uhr
FIVERS WAT Margareten vs. Sparkasse Schwaz Handball Tirol
Halbzeit 10:16 – Endstand 28:30
Schiedsrichter: Gradincic Zlatan | Seidler Bernhard
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