Nach einer mehr als durchwachsenen Leistung mussten sich die FIVERS dem HC Linz AG mit 38:35 geschlagen geben. In den ersten 30 Minuten passte praktisch nichts, liefen die Margaretner den Stahlstädtern schlichtweg hinterher. Die Aufholjagd in der zweiten Hälfte kam zu spät, Linz holt verdient beide Punkte.
Titelbild: FIVERS | Anton Nigg
Es hätte der Auftakt zum Angriff auf die Tabellenspitze sein sollen, herausgekommen ist eine ernüchternde Niederlage bei den am diesem Tag gut sortierten Linzern. Die FIVERS bekamen das Legionärstrio aus Grgic, Fizuleto und Stojanovic nicht in den Griff. Die drei sorgten für 23 der 38 Linz-Tore, machten gemeinsam mit Kislinger (6 Tore) den Margaretnern das Leben mehr als nur schwer. Und dann gab es mit Kaiper auch noch einen Torhüter, den man vor allem in den ersten 30 Minuten so richtig warm schoss. Von der 7-Meter-Linie vergab man drei von vier Strafwürfen – insgesamt also ein Handballer-Tag zum Vergessen. Die Oberösterreicher waren an diesem Abend bis in die Haarspitzen motiviert, die FIVERS konnten diesem Elan nur zu wenig entgegensetzen. Bezeichnend die Bilanz bei Zeitstrafen: Sammelten die Linzer in 60 Minuten insgesamt eine Verwarnung und sieben Zweiminutenstrafen, gab es auf Margaretner Seite in der 4. Minute gerade einmal eine „Gelbe“.
In der zweiten Hälfte versuchte man nochmals alles, um das Ruder herum zu reißen. Da zeigten die FIVERS zumindest über längere Phasen ein ganz anderes Gesicht. Man arbeitete sich auf bis zu zwei Tore heran, hätte noch alle Chancen gehabt. In dieser Phase war dann wieder Kaiper zur Stelle – Endstand 38:35 für den HC Linz AG, der hochverdient punktemäßig zu den FIVERS aufschließen konnte und nun hinter den Margaretnern auf Platz 6 der Tabelle liegt.
Durch diese Auswärtsniederlage erhalten die zwei nun folgenden Spiele gegen den ALPLA HC Hard (daheim am 25.11.) und gegen Sparkasse Schwaz Handball Tirol (auswärts am 1.12.) zusätzliche Brisanz. Die Margaretner werden hart arbeiten müssen, um nach diesen zwei Spielen zur Halbzeit des Grunddurchgangs den Abstand auf die Tabellenspitze nicht größer werden zu lassen.
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