
Fünf neue Legionäre, insgesamt sieben Neuzugänge und ein Superstar als neuer Trainer. Die HSG XeNTiS Bärnbach/Köflach geht mit neuer Power in die HLA MEISTERLIGA und bereist gleich einmal die an mehreren Ecken umgebauten FIVERS.
Fotocredit Titelbild: Eva Manhart | Agentur DIENER
Vollkommen neu aufgestellt geht die HSG XenTiS Bärnbach/Köflach in die neue Saison. Allen voran steht mit Luka Zvizej eine slowenische Handball-Ikone als neuer Head-Coach dem Vereinswandel der Weststeirer vor. Zvizej war in seiner aktiven Laufbahn slowenischer Rekordnationalspieler, kann auf zahlreiche internationale Stationen verweisen und holte mit dem FC Barcelona 2005 die EHF Champions League und 2006 die spanische Meisterschaft. Als Trainer war er bislang für RK Celje, RK Branik Maribor und zuletzt für das slowenische Nationalteam tätig. Praktisch mitgebracht zu B/K hat Zvizej jede Menge Legionäre. Allen voran sind die beiden Routiniers und damit der 28-jährige Kroate Josip Grbavac (vorher Raimond Sassari, IT) auf der Mitte-Position und im rechten Rückraum der 26-jährige Kroate Toni Perkusic (MRK Trogir, CRO) zu nennen. Eine heiße Zukunftsaktie ist der 20-jährige kroatische Junioren-Nationalspieler Petar Lulic, der heuer bei der U21-Weltmeisterschaft mit 17 Treffern aufzeigen konnte. Mit Denis Strasek kommt ein weiterer kroatischer Junioren-Nationalspieler auf der Torwartposition von RK Celje zur HSG, der gemeinsam mit dem 19-jährigen Adin Jasarevic (HSG Graz) und dem von B/K stammenden Christoph Waltl das Goalie-Trio bildet. Für den linken Rückraum wurde der 21-jährige slowenische Rechtshänder Domen Knez (RK Celje) verpflichtet. Patrick Spitzinger wechselte von HIB Handball Graz zu B/K, zusätzlich gibt es neu im HLA MEISTERLIGA-Kader Alexander Wollner und die beiden Eigenbauspieler Paul Kreidl und Jonas Mürzl.
Neo-Trainer Luka Zvizej zum neuen Kader: „Wir wollten Spieler haben, die bereit sind, alles im Trikot der HSG zu geben. Ohne Spieler mit internationaler Erfahrung geht es kurzfristig nicht. Der Plan ist aber in Zukunft mehr auf heimische Spieler zu setzen, daran arbeiten wir. Ich hoffe, dass sich diese junge Mannschaft weiterentwickelt, dass jeder Einzelne und wir alle als Gruppe einen Schritt nach vorne machen und mit einer guten Atmosphäre und einer positiven Einstellung unsere Ziele erreichen werden.“
Vom bemerkenswerten Investment der Steirer spricht praktisch die ganze Liga, der Verein will auch nach Eigenaussagen durch diese Neuaufstellungen an die Erfolge alter Tage anschließen: Gerhard Langmann, Obmann der HSG XeNTiS Bärnbach/Köflach über die vergangenen Wochen und Monate: „Wir wollen an alte Zeiten anknüpfen, mit dem Ziel den Handballsport in der Lipizzanerheimat wieder ins obere Drittel zu bringen.“
Im letzten Testspiel gegen Dukla Prag zeigte sich die internationale Truppe „on Fire“: Mit einem 21:20-Heimsieg schoss man sich für den Meisterschaftsauftakt warm.
Bei den FIVERS gibt es mit dem Karriereende von Vincent Schweiger und David Brandfellner wie immer Ersatz durch Eigenbauspieler. Florian Heizinger bildet nun gemeinsam mit Leander Brenneis das Kreis-Duo, die Flügelpositionen waren schon im letzten Jahr stark besetzt. Ausgerechnet im letzten Test gegen die ungarische Nationalteam-Akademie aus der starken ersten ungarischen Liga NEKA fehlten mit jedoch mit Max Riede und Jakob Nigg zwei ganz wichtige Linkshänder auf der Flügelposition, die Partie wurde mit – 1 verloren. Und da bleibt dann noch der Wechsel des Torhüterduos zu erwähnen: Mit Leon Bergmann und Jan David geht man mit einem neuen jungen Duo in die neue Saison, die beiden ersetzen die hochverdienten Routiniers Wolfgang Filzwieser und Boris Tanic.
Vor diesem Hintergrund gibt es am Samstag beim Meisterschaftsauftakt „Hochspannung“: Wie können sich die deutlich verjüngten FIVERS mit den vollkommen neu aufgestellten Steirern matchen? Wie macht sich die zu 100%-Österreich-Truppe von Peter Eckl gegen eine starke Legionärs-Truppe von Bärnbach/Köflach?
Peter Eckl, FIVERS-Trainer: „Es ist ein bisschen wie ein Sprung ins kalte Wasser. Niemand kann heute sagen, wie stark die HSG ist. Die Nachrüstung mit vier kroatischen und einem slowenischen Legionär ist natürlich beeindruckend. Wir haben natürlich durch unsere Abgänge am Papier deutlich Substanz verloren, die Vorbereitungsphase auf die Meisterschaft stimmt mich aber optimistisch. Die Stimmung ist gut, die Leistungen in den Testspielen waren ok. Wir werden sicher etwas Zeit brauchen, wollen aber im ersten Heimspiel natürlich gleich mal zeigen, was wir drauf haben.“
Future-Team: Acht Teams aus der HLA MEISTERLIGA nannten für den Future-Teambewerb. Beide Vorarlberger Teams fehlen wie im Vorjahr, der HC Linz AG und Sparkasse Schwaz Handball Tirol sind ebenso nicht dabei – sie alle spielen in der West-Liga. Die FIVERS-Future-Teams werden heuer von Christoph Gamper und Peter Wallner betreut. Ja, richtig gelesen, Mehrzahl! Denn die FIVERS haben für diese Saison entschieden in beiden FUTURE TEAM-Bewerben der MEISTERLIGA und der CHALLENGE jeweils ein Future Team zu nennen. Der einfach Grund: Die bestmögliche Entwicklung für die Next Golden Generation. Nur 14 Spiele im Future Team-Bewerb der MEISTERLIGA würden eben diesen gewünschten Entwicklungsschritt konterkarieren. Mit den zusätzlichen 16 Spielen im CHALLENGE Future-Team-Bewerb sollen die talentierten jungen FIVERS so richtig gefordert werden und so auf die gewünschte Anzahl an Pflichtspielen kommen.
Die FIVERS gehen deutlich verjüngt, aber mit umso mehr Ambition in die neue Saison. Eine erste Standortbestimmung gibt es für die YoungFIVERS ab 17h15 im Vorspiel zur HLA MEISTERLIGA gegen die HSG Bärnbach/Köflach! Wir sind gespannt!
HLA MEISTERLIGA – Grunddurchgang | 01. Runde
SA., 02.09.2023 | 19.30 Uhr (17.15 Uhr Future Team)
FIVERS WAT Margareten vs HSG XeNTiS Bärnbach/Köflach
Schiedsrichter: SCHOBER Marc | STOLLBERG Rico
LIVE AUF
HLA-Matchcenter Liveticker L-GD
Der Kartenvorverkauf über ticketmaster die beste Möglichkeit,
um einen reservierten Platz zu bekommen.
Zum Online-Vorverkauf geht es hier:
Tabellen & Ergebnisse HLA MEISTERLIGA-Team
Tabellen & Ergebnisse HLA CHALLENGE-Team