Die FIVERS gingen stark ersatzgeschwächt ins Heimspiel gegen roomz JAGS Vöslau, mussten auf gleich mehrere Stammkräfte verzichten. Die Gäste aus Niederösterreich konnten in der ersten Hälfte das Spiel offen halten, doch dann setzte sich die Kaderbreite der FIVERS durch. Endstand 36:29 für die FIVERS.
Fotocredit Titelbild: Eva Manhart | Agentur DIENER
Zum für lange Zeit fehlenden Fabian Glätzl gesellte sich kurz vor dem Spiel Marin Martinovic und damit der zweite Spielmacher dazu. Mit Wolfgang Filzwieser und Leander Brenneis fehlten zwei weitere wichtige Akteure, Peter Eckl mussten somit an mehreren Positionen improvisieren. Jan David kam für Filzwieser und wurde ebenso wie Jakob Schrattenecker, Matthias Rieger und Jakob Nigg aus dem HLA CHALLENGE-Kader ins LIGA-Team geholt. Von Beginn an witterten die Gäste aus Vöslau ihre Chance, legten zunächst vor. Markus Kolar brachte die FIVERS in der 4. Minute erstmals in Führung (3:2), übernimmt heute für lange Phase die Rolle des Spielmachers und macht seine Sache gut. Der Paarlauf ging in dieser Art bis zur 15. Minute: Da sorgte nach längerer Zeit Joao Marinho Da Cunho mit einem Fernwurf für die Vöslauer Führung (8:9). Die Gastgeber reagierten prompt, zuerst Marc Andre Haunold per 7-Meter, dann Thomas Seidl mit einer schönen Einzelaktion und es steht wieder 10:9.
Danach kam eine Phase, in der auf beiden Seiten starke Torhüterleistungen zu sehen waren: Jan David und Felix Friedel zeichneten sich mehrmals aus, die Vöslauer holen die Führung zurück und führen bis zur 25. Minute mit 13:14. Nach dem FIVERS-Timeout geben die FIVERS ordentlich Gas, zuerst gleicht Lukas Gangel aus, dann trifft Haunold im Konter zum 15:14. In die Halbzeit geht es mit einem 19:17 für die FIVERS, Vincent Schweiger trifft drei Sekunden vor dem Pausenpfiff zur Zwei-Tore-Führung für die Margaretner.
Nach dem Paarlauf in Hälfte 1 starten die FIVERS deutlich besser in die zweiten 30 Minuten. Lukas Gangel und Markus Kolar erhöhen gleich einmal auf 21:17, Fabian Schartel verkürzt um ein Tor. Für den nächsten Doppelschlag der Margaretner sorgen David Brandfellner und Vincent Schweiger, in der 38. Minute steht es deshalb plötzlich 23:18, in der 40. Minute schon 26:20. roomz JAGS Vöslau kommt mit der neuen Situation gar nicht zurecht, nimmt schnell ein Timeout. Auch dieses ändert wenig am weiteren Spielverlauf: In der 46. Minute steht es 28:22, in der 51. Minute 31:24. Peter Eckl wechselt laufend munter durch, in der Qualität und im Tempo ist dabei praktisch kein Unterschied erkennbar. In der 55. Minute trifft der heute starke Marc Andre Haunold zum 34:26, am Ende steht ein 36:29 auf der Anzeigetafel.
Best Player roomz JAGS Vöslauer HC: Sandro Jankovic
Best Player FIVERS: Boris Tanic
Jan-Niklas Richter, Trainer roomz JAGS Vöslauer HC: „Wir hatten eine starke erste Hälfte, waren eigentlich bis zur 40. Minute gut dabei. Dann machen wir ein, zwei Fehler, ein, zwei Fehlwürfe und die FIVERS nutzen das eiskalt aus. Aus diesem Tief sind wir nicht mehr rausgekommen, wir wurden eiskalt bestraft. Dass wir dann noch so hoch verlieren, ist bitter.“
Markus Kolar, FIVERS-Kapitän: „Der Ausfall von Marin Martinovic 30 Minuten vor dem Anpfiff war natürlich ein Schock. Wir hatten dann Startschwierigkeiten, aber eine starke Teamleistung hat für einen verdienten Sieg gesorgt. Da profitieren wir einfach von unserer Kaderbreite, da rücken einfach Spieler nach und man merkt keinen Unterschied. Die Mitte-Aufbau-Position ist für mich was neues, aber ich bin auch schon alt genug, dass ich auch mit dieser Aufgabe gut zurecht komme.“
Peter Eckl, FIVERS-Trainer: „Man hat gesehen, dass wir in den letzten Wochen als Team ordentlich durcheinander gewürfelt wurden. Das gilt natürlich für alle Teams, da sind alle gefordert. Und natürlich können wir auch in so einer Situation auf unsere FIVERS-Schule zurückgreifen, holen aus der CHALLENGE Spieler hoch und die passen von der ersten Sekunde gut ins System. Wir profitieren da unglaublich von der qualitativen Tiefe, die wir als Verein haben. Wir haben heute natürlich etwas länger gebraucht, bis wir ins Spiel gekommen sind, haben uns Schritt für Schritt hineingetastet. Die zweite Hälfte war dann wirklich gut, im Kollektiv haben wir verdient gewonnen. Gratulation ans Team, die zwei Punkte waren wichtig für uns.“
Future-Team: Für das Future Team war die Begegnung mit roomz JAGS Vöslau ein klassiches 4-Punkte-Spiel, das am Ende leider denkbar unglücklich mit 24:25 verloren ging. In der Halbzeit führten die FIVERS Youngsters mit 11:10, eine Führung die bis zur 48. Minute mit 18:17 gehalten werden konnte. Dann gingen die Vöslauer in der 51. Minute mit 18:20 in Führung. Die Margaretner gleichen nochmals aus (21:21 – 55. Minute), Vöslau geht wieder auf plus 2 (21:23 – 57. Minute). Zwei Minuten vor dem Abpfiff gelingt nochmals der Ausgleich zum 24:24. Dieser Spielstand leitet ein turbulentes Ende ein: Zuerst nimmt Vöslau rund 90 Sekunde vor dem Ende ein Timeout, der Angriff verpufft ergebnislos. Dann nehmen die FIVERS 32 Sekunden vor dem Ende ihr letztes Timeout, scheitern und kassieren mit dem Schlusspfiff das 24:25. Bitter, aber auch so ist Handball und bereits im nächsten Spiel hat man die Chance die nächsten Punkte zu holen.
HLA MEISTERLIGA – Grunddurchgang | 16. Runde
Samstag, 12.02.2022 | 18.00Uhr (20.15 Uhr Future Team)
FIVERS WAT Margareten vs roomz JAGS Vöslau
Schiedsrichter: Martin KOTRC | Alexandra PICHLER
36:29 (Halbzeit: 19:17)
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