Mitten im Handball-WM-Fieber spielen die FIVERS WAT Margareten mit ihrem CHALLENGE-Team auswärts gegen Union Korneuburg. Spannung ist somit in der zweiten österreichischen Liga angesagt: Holen die Margaretner in Niederösterreich Punkte, dann ist man fix im oberen Playoff.
SELBSTBEWUSSTE KORNEUBURGER. Die Niederösterreicher können auf einen soliden Grunddurchgang verweisen, haben das obere Playoff bereits fix in der Tasche und geben sich deshalb vor dem Spiel gegen das junge FIVERS-Team auch bewusst selbstbewusst. In den sozialen Medien ist davon die Rede, dass die zwei wichtigen Punkte für die Meisterphase in Korneuburg bleiben müssen. Das wird vor allem ein zentrales Anliegen des slowakischen Legionärs-Trios Anton Kasagranda (Aufbau), Juraj Stepanovsky (Kreis) und Michal Fazik (Aufbau) sein. Die drei fleißigen slowakischen Feldspieler in den Reihen der Korneuburger fehlten bislang kein einziges Mal in der Meisterschaft, erzielten gemeinsam in den bisherigen 16 Spielen nicht weniger als 209 der insgesamt 480 Tore der Niederösterreicher. Schon diese „Legionärsstatistik“ macht klar, dass Korneuburg auch rund um den Legionärsblock stark agiert: Da sind etwa die beiden Bachofner-Brüder Andreas (Flügel) und Sebastian (Mitte) zu nennen, nicht minder gefährlich Matthias Weinhappl (Flügel), Bernhard Pummer (Mitte) oder Patrick Dietrich (Aufbau). Nur sechs Niederlagen musste man bisher hinnehmen. Ein Unentschieden und neun Siege stehen auf der Habenseite.
FLEXIBLE FIVERS. Die FIVERS haben acht Siege zu Buche stehen, einen davon ausgerechnet gegen Korneuburg und der ist mit 37:29 recht klar ausgefallen. Aus der Sicht der Niederösterreicher ist dabei festzuhalten, dass sie damals nicht in Bestbesetzung angetreten sind (Weinhappl fehlte) und man einen wahrlich schlechten Tag erwischte. Das von Sandra Zapletal betreute Team muss wie beim Heimsieg auf den Langzeitverletzten Luis Stummer verzichten, der zuletzt starke Mitte-Aufbau Fabian Glätzl ist schwer von einer Grippe durchgebeutelt, 95er-Routinier Clemo Polszter war diese Woche mit dem 2002-Nationalteam als Betreuer auf Lehrgang in Deutschland unterwegs. Man kann also gespannt sein, mit welcher Zusammensetzung sich die FIVERS auf den Weg nach Korneuburg machen. Die wenigen Trainingseinheiten seit Montag wurden jedenfalls auch in Anbetracht des reduzierten CHALLANGE-Kaders dazu genutzt, um an der einen oder anderen Überraschung zu arbeiten. Die Vorfreude auf das Spiel ist groß, immerhin geht es für die FIVERS um die Wiederholung des Vorjahrserfolgs, um die Teilnahme am oberen Playoff.
FÜR DIE FIVERS GEHT ES UM VIEL. Die Handballcity Margareten will wie im Vorjahr die gesamte Liga überraschen und mit dem jüngsten Team der Meisterschaft ins obere Playoff einziehen. Der aktuelle fünfte Platz würde dafür genügen, gewinnt man in Korneuburg, dann ist sogar Platz 4 realistisch. Das Erreichen des oberen Playoffs ist gleichzusetzen mit dem eigentlichen Saisonziel Klassenerhalt, einem ganz wichtigen Baustein für das Nachwuchsmodell der Margaretner. Zur Erinnerung: Die FIVERS WAT Margareten spielen in der zweithöchsten Spielklasse Österreichs mit Nachwuchstalenten, die als Gesamtkader gegenwärtig allesamt in der U20 spielberechtigt wären. In der Abschlusstabelle des oberen Playoff werden die FIVERS unabhängig von ihrer Realplatzierung automatisch auf Platz 5 gereiht. Die ÖHB-Bestimmungen sehen vor, dass sie nicht im Halbfinale um den Aufstieg ins Finalspiel (oder mehr) mitspielen dürfen. Wie auch immer: Die FIVERS wollen starke Nachwuchsarbeit liefern, deshalb gibt es das CHALLENGE-Team. Und genau deshalb werden sich die FIVERS in Korneuburg alles versuchen um eine Top-Leistung abzurufen.
Sandra Zapletal, FIVERS-Trainerin: „Wir werden in Korneuburg alles reinwerfen, was wir haben. Jännerspiele beinhalten immer eine gewisse Unsicherheit. Du musst aus der Weihnachtspause heraus von Null auf Hundert voll da sein. Das gilt für die starken Korneuburger genauso wie für uns. Und ja, ich glaube, wir haben uns gut vorbereitet, um voll da zu sein. Wir freuen uns darauf, die Chance zu ergreifen wieder im oberen Playoff zu spielen!“
17. Runde – spusu CHALLENGE: 12.1.2018 – 17:30 Uhr (U20: 15:30 Uhr)
Franz Guggenberger Sporthalle, Laaer Strasse 38, 2100 Korneuburg
UNION SPARKASSE KORNEUBURG : FIVERS WAT MARGARETEN
Schiedsrichter: Marc Schober / Rico Stollberg
U20: Tom Zuzman’s Team will starke Saison gut abschließen
Auch das ganz junge U20-Team in der spusu Challenge will die bisher gut gelungene Saison stark zu Ende spielen. Platz zwei ist für das oft als U16 antretende U20-Team fast fix. Korneuburg ist am dritten Platz vier Punkte hinten, hat aber das Auswärtsspiel in Wien gewonnen. Ein Punkt in Niederösterreich würde den starken zweiten Platz schon eine Runde vor dem Ende besiegeln. Für die jungen FIVERS gilt nur eine Devise: Vollgas!