Erstmals konnten die FIVERS WAT Margareten seit dem Grunddurchgang nahezu vollständig antreten, der Vöslauer HC hat vor allem auch Dank eines an diesem Tag fast unbezwingbaren Mario Dubovecak im Ostderby dann mit 30:24 doch die Nase vorne. Gleich sechs von sieben 7-Meter wurden von Dubovecak entschärft.
FIVERS WIEDER KOMPLETTER, VÖSLAU AUCH. Bei den Margaretnern kehrten mit Max Nicolussi, Lukas Hutecek, Nikola Stefanovic und Marin Kopic gleich vier Spieler in den Kader zurück, die in den letzten Begegnungen nicht zur Verfügung standen. Mit Fabian Glätzel und Yannik Pelzl fehlen aktuell noch zwei Spieler verletzungsbedingt. Auch der Vöslauer HC konnte bis auf Daniel Forsthuber und Stribor Stojanovic komplett antreten. Gleich zu Beginn kann sich Florian Haag im Tor der Margaretner zweimal auszeichnen, auf der Gegenseite sorgen Nikola Stefanovic und Clemens Polszter für zwei Zaubertore aus der Distanz. Luis Stummer erhöht im Konter auf 3:0, ehe Augustas Strazdas erstmals für die Vöslauer trifft. Strazdas verkürzt dann ebenfalls per Konter auf 3:2, Marin Kopic sorgt Sekunden später wieder für das 4:2, Stefanovic im Konter sogar für das 5:2. Raphael Muckk trifft für Vöslau und Mario Dubovecak kann sich im Tor der Niederösterreicher erstmals auszeichnen. Danach trägt sich Lukas Gangel zweimal in die Scorer-Liste ein und die FIVERS führen in der 10. Minute mit 7:3. In dieser Phase haben die Vöslauer vor allem im Angriffspiel Probleme, auch wenn Strazdas wieder verkürzen kann. In der 11. Minute befinden sich die Thermalstädter kurz in doppelter Unterzahl (Schuster, Strazdas), Kopic erhöht auf 8:4 für die Margaretner. Kurz nach seiner Zwangspause verkürzt Philipp Schuster, Polszter legt sofort wieder für die Wiener nach. Dubevecak zeichnet sich zweimal hintereinander aus, Strazdas verkürzt auf 9:7 und auf der Gegenseite verwertet Valentin Buchner ein schönes Kreisanspiel von Jakob Schrattenecker zum 10:7.
VÖSLAU KÄMPFT SICH ZURÜCK. In Überzahl verkürzt zuerst Strazdas, dann setzt sich Schuster im Nachwurf beim 7-Meter gegen Haag durch und plötzlich steht es nur mehr 10:9 für die Margaretner (17.Minute). Dann muss Schrattenecker für zwei Minuten raus, die Vöslauer brauchen drei Angriffe ehe sie dann doch den Ausgleich erzielen können. Nach zwanzig Spielminuten ist das Spiel wieder vollkommen offen: Die FIVERS agieren hochkonzentriert und können sich binnen einer Minute wieder auf +2 absetzen. Dann hält Dubovecak mit einem gehaltenen 7-Meter einmal mehr die Vöslauer im Spiel, gegen den Distanzkracher von Igor Vuckovic ist auch er machtlos. Auf der Gegenseite trifft Schuster per 7-Meter und in der 25. Minute steht es 13:11 für die Margaretner. Ein Unterzahlspiel überstehen die FIVERS ohne Tor, Jakob Schrattenecker verwertet einen 7-Meter-Nachwurf zum 14:11. Im Gegenzug verkürzt Muck auf 14:12, ehe Lukas Hutecek wieder den Drei-Tore-Vorsprung herstellt. Dann muss Luis Stummer für zwei Minuten raus, Schuster verkürzt und Sandra Zapletal nimmt 50 Sekunden vor dem Pausenpfiff das logische Timeout. Dubovecak kann sich abermals beim 7-Meter auszeichnen, nach einem Vöslauer Timeout geht es beim Stand von 15:14 in die Pause.
VÖSLAUER KOMMEN STARK ZURÜCK. Der Vöslauer HC kommt mit einem Musterstart in die zweite Hälfte zurück, kann sofort ausgleichen und legt einen 4:0-Lauf zur 18:15-Führung hin. Dabei trifft Pesic gleich dreimal. Die FIVERS verdauen dies nur schwer: Zuerst kann Stefanovic noch verkürzen, kurz danach hält Dubovecak den nächsten 7-Meter. Die Niederösterreicher agieren in der Deckung aggressiver, die Wiener scheitern oft an Dubovecak und müssen vier Stangenwürfe hintereinander hinnehmen. Bezeichnend für den Spielverlauf: Es dauert bis 40. Minute, ehe Schrattenecker den ersten 7-Meter der FIVERS direkt verwertet (17:21). Zapletal nimmt das logische Timeout, am Spielverlauf änderst das vorerst wenig. In der 45. Minute trifft Vuckovic zum 19:23 und Strazdas erhält seine zweite Zwei-Minutenstrafe. Dubovecak hält den nächsten 7-Meter, kürt sich schon in der 45. Minute zum Man-of-the-Match auf Vöslauer Seite. Zehn Minuten vor dem Ende steht es 20:24, Stummer verkürzt auf 21:24 aus Sicht der Wiener, Strazdas legt auf der Gegenseite nach. Als dann Dubovecak seinen sechsten (!) 7-Meter hält, scheint eine Vorentscheidung gefallen zu sein und Zapletal wechselt nochmals ordentlich durch. Philipp Gangel kann fünf Minuten vor dem Ende auf 22:26 verkürzen, Pesic trifft in Zeitnot für Vöslau. Schrattenecker tifft nochmals für die FIVERS, Pesic, Muck, Schendlinger für Vöslau. Endstand 30:24 für den Vöslauer HC, die aufgrund der zweiten Hälfte verdient beide Punkte mit nach Hause nehmen.
Best Player VÖSLAUER HC: Mario Dubovecak
Best Player FIVERS: Lukas Hutecek
Bundesliga – Oberes Playoff – 4. Runde: 10.3.2018 – 17:45 Uhr (U20: 13.45 Uhr)
Sporthalle Margareten, 1050 Wien, Hollgasse 3
FIVERS WAT Margareten : roomz hotels Vöslauer HC
Endstand 30 : 24 (Halbzeit 15:14)
Schiedsrichter: Mirsad BEGOVIC / Vladimir BUBALO
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BUNDESLIGA U20: MIT 27:24-Sieg alleiniger Tabellenführer! Das von Michi Gangel betreute Bundesliga-U20 musste an diesem Tag bis zum Abpfiff hart arbeiten, damit man den Sieg gegen den Vöslauer im Ostderby halten konnte. Die FIVERS konnten sich Mitte der ersten Hälfte zwar mit +6 absetzen, Vöslau arbeitete sich aber bis zum Pausenpfiff wieder auf 13:10 heran. In der zweiten Hälfte versuchten die Niederösterreicher alles, um den Ausgleich zu erzielen, der ihnen aber die gesamte Spielzeit verwehrt wurde. Die Entscheidung fiel in den letzten zehn Minuten: Die Margaretner konnten sich da wieder auf +5 absetzen und gaben das Spiel dann endgültig nicht mehr aus der Hand. Endstand 27:24.