FIVERS WAT Margareten liefern ein Traumspiel zum 2. Platz im Grunddurchgang und sorgen für eine strahlend weiße Heimbilanz! Weit über 600 Tage wird man mit Beginn des Meisterplayoffs zuhause ungeschlagen sein.
Obwohl die FIVERS bereits seit drei Runden fix ihren Platz fürs obere Playoff gebucht haben, ging es vor allem für die Margaretner in diesem Spiel um einiges: Platz 2 bis 4 im Grunddurchgang stand ebenso zur Debatte, wie die bislang schon mit 585 ungeschlagenen Tagen unglaubliche Heimserie in der Sporthalle. Vollkommen klar also, dass die FIVERS unbedingt dieses Spiel gewinnen wollen. Für die Kärntner ging es um den positiven Abschluss eines starken Grunddurchgangs: Der Aufsteiger konnte in vielerlei Hinsicht überzeugen, an der Teilnahme am oberen Playoff ist man relativ knapp gescheitert, wurde letztlich 7. mit deutlichem Respektabstand zu Linz, Leoben und Bruck. Die Handball Liga Austria und damit natürlich auch die FIVERS WAT Margareten zollen dieser Leistung Respekt: Schon lange nicht spielte ein Bundesliga-Aufsteiger eine derart starke Saison.
Gewarnt vor den bisherigen Leistungen der Kärntner ging man von Wiener Seite auch mit voller Konzentration in dieses Spiel. Immerhin fehlt seit mittlerweile vier Pflichtspielen mit Mathias Nikolic ein für die FIVERS und deren Spiel ganz wichtiger Mann auf der Mitte-Aufbau-Position. Zum HLA-Heimdebut ist deshalb mit Marc-Andre Haunold ein ganz junger Spieler der U20-Meistermannschaft gekommen.
Die FIVERS zeigen sich von Beginn an in der Deckung sehr konzentriert, Kristian Pilipovic startet wie schon zuletzt stark. Nach vier Minuten steht es 3:0, Pilipovic hat bis dahin bereits vier Bälle gehalten. Die Kärntner treffen erstmals in der 7. Minute zum 4:1 (Mathias Rath). Nach Toren von Ivan Martinovic und Stefan Jovanovic nimmt Ferlach-Coach Ivan Vajdl beim Stand vom 6:1 für die Margaretner schon in der 9. Spielminute sein erstes Timeout. Am Spielverlauf ändert das wenig: Stefan Jovanovic macht in der 12. Minute das 7:2 für die Hausherren, nachdem vorher wieder Mathias Rath um ein Tor verkürzen konnte. Die Ferlacher kommen mit der energischen Spielweise der Margaretner überhaupt nicht zurande, in der 17. Spielminute trifft Marin Martinovic zum 11:3 für die FIVERS, kurz danach erhöht Kapitän Markus Kolar zum 12:3.
Mit dem darauf folgenden Konter erhöht Vincent Schweiger zum 13:3 und damit zum 10-Torevorsprung nach 18 Minuten. Nach dem 7. Save von Kristian Pilipovic ist es wieder Schweiger, der auf 14:3 erhöht, Mathias Rath trifft zum dritten Mal (14:4), danach trifft erstmals Dean Pomorisac zum 14:5 (22. Minute). Marin Martinovic scort zweimal und erhöht auf 16:5, Henry Stummer auf 17:5, Ivan Vajdl nimmt sein zweites Timeout. Danach kann Risto Arnaudovski um ein Tor verkürzen, Vytas Ziura trifft vom 7-Meter-Punkt und für die Ferlacher der Ex-Fiver Adonis Gonzalez. In der 28. Minute bekommt Marc-Andre Haunold beim Stand von 20:8 sein HLA-Heimdebut, mit diesem Spielstand geht es auch in die Pause.
FIVERS dominant & mit strahlend weißer Weste ins neue Jahr!
Auch in der zweiten Hälfte lassen die FIVERS nicht nach: In der 35. Minute steht es 23:10, auch der für Pilipovic ins Tor gekommene Boris Tanic kann sich mehrmals auszeichnen. In der 41. Minute nimmt Ferlach das letzte Timeout, Spielstand 28:12 für die FIVERS. Die Kärntner erwischen heute einen rabenschwarzen Tag und die Margaretner nutzen dies eiskalt aus: Schon fünfzehn Minuten vor Spielende steht es plus 20 für die FIVERS (32:12). In der 50. Minute trifft Marc-Andre Haunold erstmals in einem HLA-Spiel, Spielstand 35:15.
Kurz danach macht der Youngster mit einem Hüftler das 38:18, per Konter das 39:18 und krönt damit sein Debüt. Das Spiel endet letztlich mit 42:21 für die Margaretner, den Endstand stellt Henry Stummer her. Bis zum nächsten Pflichtspiel werden die FIVERS weit über 600 Tage in der Sporthalle Margareten ungeschlagen sein: Schon jetzt ein Rekord für die Ewigkeit.
Mit stolzer Brust durch den Grunddurchgang
Für die FIVERS bedeutet das den am Anfang der Saison nicht für möglich gehaltenen zweiten Platz im Grunddurchgang. Ins obere Playoff geht man damit mit 12 Punkten, zwei hinter Hard. Dramatisch das Getümmel um die Plätze 3 bis 5: Bregenz und Krems, Westwien und Schwaz haben alle 22 bzw. 21 Punkte im Grunddurchgang (und hätten damit 11 Punkte fürs obere Playoff). Da Westwien das direkte Duell gegen Schwaz gewonnen hat, müssen die Tiroler ins untere Playoff.
FIVERS-Coach Peter ECKL: „Ich bin sehr zufrieden, ein super Abschluss, wir hatten sehr viel Spaß. Nach so einer tollen Leistung freuen wir uns auf die Pause und die Vorbereitung, wir wollen noch stärker zurückkommen. Die Ausgangsposition fürs Meisterplayoff ist für uns sehr gut, auch wenn alle ganz eng beieinander sind. Die Tabelle zeigt, dass wir eine gute Chance haben, ganz oben mitzuspielen und das werden wir versuchen. Frohe Weihnachten & einen guten Rutsch!“
Best Player SC kelag Ferlach: Risto Arnaudovski
Best Player FIVERS WAT Margareten: Stefan Jovanovic
Spielkoordinaten: FIVERS WAT Margareten vs SC FERLACH Handball
Freitag, 16.12.2016, 20:00 Uhr (U20: 17:45 Uhr)
Sporthalle Margareten, 1050 Wien, Hollgasse 3
Schiedsrichter: Jasmin Gradincic / Zlatan Gradincic
Endergebnis: 42:20 (16:13) für die FIVERS
Copyright Titelbild: Agentur DIENER / Philipp Schalber
BLITZLICHT U20: Die FIVERS WAT Margareten standen bereits vor Spielanpfiff als U20-Meister fest. Auch im Spiel gegen ihre Altersgenossen aus Kärnten wollte man sich keine Blöße geben, mit einem Erfolgserlebnis die Meisterschaft abschließen. Die Kärntner starteten stark ins Spiel, die Margaretner mussten vom Anpfiff an hart arbeiten, um gegen handballerisch bestens gelaunte Ferlacher nicht zu arg ins Hintertreffen zu geraten. Obwohl nur mit acht Spielern nach Wien angereist, hielten diese beherzt dagegen – Respekt. Der Halbzeitstand von 19:19 sagt eigentlich alles über den Verlauf in der ersten Hälfte des Spiels aus. Erst mit Beginn der zweiten Hälfte konnten sich die Margaretner sukzessive absetzen und führten dann aber Minute 45 mit durchschnittlich drei Toren. Ab diesem Zeitpunkt konnten die Ferlacher nicht mehr viel entgegensetzen, die FIVERS gewinnen ihr letztes Meisterschaftsspiel mit 36:32. Ein letztes Mal: GRATULATION ZUM TITEL, ihr bereitet der FIVERS Fangemeinde mit diesem Triumpf viel Freude!