Mit dem 37:32 – Auswärtssieg im letzten Saisonspiel beim HC Bruck schließen die jungen Margaretner die Playoff-Tabelle auf Platz 3 ab und erreichen damit die beste Platzierung, seit die FIVERS mit einem Nachwuchsteam in der zweithöchsten Spielklasse Österreichs antritt.
VIEL KLASSE GIBT VIEL SELBSTVERTRAUEN. Sie hatten sich viel vorgenommen für ihr letztes Spiel, wollten nochmals der österreichischen Handballwelt zeigen, wie konkurrenzfähig das Nachwuchsmodell der FIVERS mit seinen jungen Eigenbauspielern zu allen anderen Teams der Liga ist. Zur Erinnerung: Der HC Bruck ist im letzten Jahr in einer äußerst knappen Serie erst im dritten Spiel gegen die HSG Graz aus der spusu LIGA in die zweithöchste Spielklasse abgestiegen. Natürlich mussten die Brucker einige Spieler wie etwa den nun bei Krems groß aufspielenden Luzijan Fizuleto ziehen lassen, der ganz große Umbruch hat aber nicht stattgefunden. Umso mehr freut man sich über den Auswärtssieg in Bruck und vor allem auch darüber, wie er zustande kam. Die FIVERS gingen in der 3. Spielminute durch Jakob Schrattenecker erstmals mit 2:1 in Führung, Bruck kann bis zur 12. Minute zwar immer wieder ausgleichen, die Führung bleibt aber bei den Margaretnern. Ab der 12. Minute übernehmen die FIVERS mit guter Deckungsarbeit und einem am Weg zur 20:15-Pausenführen starken Florian Haag im Tor das Ruder. Sie zeigen variantenreiches Spiel, treffen vom Aufbau (Marc Andre Haunold – 6 Tore), durch ihre Mitte-Spieler (Fabian Glätzl – 4 Tore, Max Nicolussi – 3 Tore), über den Kreis (Marin Kopic – 6 Tore, Max Wolffhardt – 2 Tore) und mit ihren Flügelspielern aufgrund starker Defense im Konter und von der Außenposition (Philipp Gangel – 9 Tore, Lukas Gangel – 5 Tore, Clemens Polszter – 1 Tor). Der allerjüngste und damit Philipp Gangel beweist einmal mehr, dass er heuer einen großen Schritt nach vorne gemacht hat und dass er drauf und dran ist, sich für höhere Aufgaben zu empfehlen. Dabei handelt es sich um eine Momentaufnahme, Philipp Gangel steht als aktuellstes Beispiel stellvertretend für ein Team: Mehr oder minder jeder Spieler in den Reihen des FIVERS-CHALLENGE-Teams würde bei anderen Vereinen am Spielbericht eines LIGA-Teams stehen, manche von ihnen werden diese Aussage künftig auch bei den FIVERS oder einem anderen Verein tun.
FIVERS NACHWUCHSMODELL ERFOLGREICH. Der Grund dafür ist einfach: Die FIVERS-Youngsters liefern in Bruck bei einem der Aufstiegs-Aspiranten praktisch einen Start-Ziel-Sieg, der ganz viel Klasse, Selbstvertrauen und Abgebrühtheit zum Ausdruck bringt. Eigenschaften, die sie sich hart erarbeitet haben, für die es das FIVERS-Nachwuchsmodell mit hohem Mitteleinsatz des Vereins gibt. Sandra Zapletals Team zeigte heuer vor allem eines: Obwohl immer noch als U20 spielberechtigt, hält man mit allen Teams der zweiten Liga mit und kann sie schlagen. Egal, mit wie vielen Legionären oder Routiniers sie antreten. Bis auf Bärnbach/Köflach wurden alle Gegner geschlagen, am Sieg gegen Aufstiegskandidat Nr.1 kratzte man knapp. Eine Tatsache, die man gleich für die nächste Saison mit einem neuen Ziel mitnimmt: Wir wollen alle schlagen.
Zurück zur LIGA: Im Unterschied zu den FIVERS spielt Bruck auch heuer um den Aufstieg mit, muss dabei zuerst Hollabrunn und danach den Regionalkonkurrenten Bärnbach/Köflach (oder Korneuburg) ausschalten. Die FIVERS haben mit Platz 3 die beste Platzierung seit dem Bestehen als „zweites Team eines Vereins“ in der spusu CHALLENGE geliefert und nehmen sich das auch gleich für nächstes Jahr vor, immerhin gibt es noch eine zweimalige Verbesserungsmöglichkeit. Dass nicht sie, sondern die hinter den FIVERS gereihten Brucker im Halbfinale gegen den UHC Hollabrunn antreten hat sich der Österreichische Handballbund so ausgedacht. Genau eine Woche noch bleibt Platz 3, danach sind die FIVERS automatisch Letzter im Playoff um den Aufstieg. Hinter Bruck, hinter Korneuburg.
Egal: Die FIVERS WAT MARGARETEN sind stolz auf ihr CHALLENGE-Team. Es ist als „Meisterklasse“ das Aushängeschild für die herausragende Nachwuchsarbeit, die in der Handballcity Margareten geleistet wird. Es ist der Beleg dafür, dass die gezielte Förderung von Eigenbauspielern und Leistungssport vereinbar ist. Und: Unsere CHALLENGE-Jungs sind mittendrin unter den zehn bis fünfzehn besten Handballteams in Österreich. Dass das LIGA-Team in dieser Reihung auch heuer wieder ganz nach oben will, soll dabei nicht unerwähnt bleiben.
spusu CHALLENGE U20: SICHER AUF PLATZ 1 IM OBEREN PLAYOFF
Auch das von Tom Zuzman betreute U20-Team konnte in Bruck gewinnen und kann damit mit blütenweißer Bilanz (acht Spiele, acht Siege) den Gewinn des U20-Bewerbs im Oberen Playoff für sich verbuchen. Jetzt widmet man sich dem eigentlichen Ziel: Als U16 (denn älter ist man eigentlich nicht) zuerst den Wiener Titel holen, dann bei der U16-Staatsmeisterschaft voll angreifen.