Im Spitzenspiel schenkten sich die alten Rivalen aus Wien und Bregenz wenig, nach starken Start der Gastgeber liefern die Bregenzer eine famose Leistung und sorgen so für einen 28:23-Auswärtssieg.
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FIVERS STARTEN BESSER. Die Margaretner zeigen sich von Beginn an hellwach, in der Deckung aggressiv und im Angriff effizienzt. Nach vier Minuten steht es 3:0 für die Gastgeber, Wolfgang Filzwieser und die Latte verhinderten dabei bereits einen 7-Metertreffer der Bregenzer. Das erste Tor der Festspielstädter erzielt dann Marko Coric in der 5. Minute. Dann müssen die FIVERS in die Unterzahl, für eine Minute sogar geht es 4 gegen 6. Lukas Hutecek erzielt in dieser Phase das 4:1, die Halle tobt. Die Gäste haben es weiterhin schwer mit der starken Deckung der Margaretner, Jörg Litzelbauer nimmt deshalb bereits in der 10. Minute das erste Timeout (Spielstand: 5:2). Marin Martinovic erhöht danach per 7-Meter auf 6:2, hinten zeigt sich Wolfgang Filzwieser im Verband mit einer sehr guten Deckung als sicherer Rückhalt. Luka Kikanovic kann nach längerer Zeit wieder für Bregenz treffen, Herbert Jonas stellt aber sofort wieder das plus Vier her (7:3 – 15. Minute). Kurz danach übertreibt es Clemens Gangl bei einer Verfolgungsjagd von Lukas Hutecek, muss sehr früh mit Rot auf die Tribüne und Vincent Schweiger erhöht per 7-Meter auf 9:4 (17.Minute).
BREGENZ LIEFERT PERFEKTES COMEBACK. Ab der 20. Minute schleichen sich im Angriffsspiel der FIVERS Fehler ein, Alexander Wassel und Lukas Frühstück können zuerst auf 9:6 verkürzen, Ralf Patrick Häusle hält einen 7-Meter und Marko Coric bringt die Gäste erstmals wieder Schlagdistanz (9:7 – 23. Minute). Häusle hält den nächsten Ball und Wassel sorgt für den Anschlusstreffer. Für die FIVERS kommt es noch bitterer. Vlatko Mitkov, Marian Klopcic und wieder Wassel machen die Aufholjagd perfekt: In der 26. Minute steht es plötzlich 9:11 und die Gäste haben binnen kurzer Zeit einen lupenreinen 7:0-Lauf hingelegt. Die Margaretner agieren auch nach einem Timeout verunsichert und hektisch, in die Pause geht es deshalb mit einem 11:14.
WIENER HEKTIK VERHINDERT AUFHOLJAGD. Die erwartete Aufholjagd der FIVERS findet vorerst nicht statt, Lukas Frühstück sorgt schnell mit einem Doppelschlag für das plus 5 für Bregenz, Coric erzielt dann sogar das 11:17. David Brandfellner gelingt dann in der 35. Minute der erste Treffer der FIVERS, bis dahin konnte sich Häusle bereits dreimal auszeichnen. In einer dann folgenden sehr hektischen Phase kann sich einerseits Filzwieser mehrfach auszeichnen, vorne werden aber von den Margaretnern zu viele Chancen vergeben. Nach 42 Minuten steht es 14:19 für die Bregenzer, die sich in dieser Phase zwar nicht weniger Fehler machen, insgesamt aber effizient agieren. Bis zur 45. Minute können die Bregenzer auf 22:15 erhöhen, steuern einem sicheren Sieg entgegen. Noch dazu befinden sich die FIVERS in dieser Phase in doppelter Unterzahl, können dann zwei Tore aufholen (50. Minute 17:22). Lützelberger riecht Lunte, nimmt die Auszeit. Mathias Nikolic kann auf 18:22 verkürzen, nun mühen sich die Bregenzer mit einer stabil agierenden Wiener Deckung. Tobias Wagner verkürzt auf 19:22 und holt gleichzeitig die Zeitstrafe für Kikanovic, noch sind sieben Minuten zu spielen. Im Gegenangriff holt Frühstück eine Zeitstrafe für Seidl, Bregenz spielt lange Angriffe. Für Bregenz trifft Severin Lampert, für die FIVERS Henry Stummer. Dann sorgt Vlatko Mitkov für eine kleine Vorentscheidung, trifft vier Minuten vor dem Ende zum 20:24. Abermals Stummer und Mitkov, danach Pehlivan und Mitkov und es steht zwei Minuten vor dem Ende 22:26. Lukas Frühstück setzt noch einen drauf, macht endgültig den Sack zu und besiegelt damit den verdienten Sieg der Festspielstädter endgültig. Endstand: 23:28.
Peter Eckl, FIVERS-Trainer: „Wir haben einen ganz starken Start hingelegt, dann ist leider vollkommen der Faden gerissen. Bitter war der 7:0-Lauf der Bregenzer, noch bitterer unser schlechte Start in die zweite Hälfte. Bregenz war heute ganz stark, hat verdient gewonnen. Wir müssen uns jetzt schnell steigern, damit wir den Kampf ums Meisterplayoff sofort wieder aufnehmen.“
Jörg Lützelberger, Bregenz Handball: „Wir sind schwach gestartet, haben danach die FIVERS aber immer besser in den Griff gekriegt. Phasenweise haben wir ganz starken Handball gezeigt, ich bin stolz auf mein Team. Dass wir hier heute gewonnen haben, freut uns natürlich sehr.“
Best Player Bregenz Handball: Ralf Patrick Häusle
Best Player FIVERS WAT Margareten: David Brandfellner
LAOLA1.tv Momente des Spiels:
Häusle ist der „Vater“ der 2 Punkte
https://www.laola1.tv/de-at/video/hausle-vater-erfolg-lde
Welcher Kikanovic Knaller gefällt dir besser?
https://www.laola1.tv/de-at/video/kikanovic-2-super-tore-lde
Frühstück lässt dir den Atem stocken!
https://www.laola1.tv/de-at/video/fruestueck-zieht-nach-oben-lde