Ein ganz enges Spiel entwickelte sich zwischen dem Bundesligateam der FIVERS WAT Margareten und medalp Handball Tirol. Am Ende siegten die Tiroler knapp mit 31:30.
Das Bundesligaspiel zwischen den FIVERS WAT Margareten und medalp Handball Tirol versprach schon vor Anpfiff eine interessante Angelegenheit zu werden. Die Tiroler mussten zuletzt fünf Bewerbsniederlagen hintereinander hinnehmen, die Margaretner konnten sich zuletzt von Spiel zu Spiel steigern. Für die Tiroler ging es darum, im Kampf um das obere Playoff wertvolle Punkte zu holen und so entwickelte von Beginn an eine abwechslungsreiche Partie. In der 6. Minute steht es 2:3 aus der Sicht der Hausherren, zahlreiche Fehlwürfe auf beiden Seiten bestimmen die Anfangsphase, Max Nicolussi kann in der 7. Minute zum 3:3 ausgleichen, Armin Hochleitner trifft im Gegenzug schon zum 3. Mal zum 4:3. So geht es munter hin und her, Clemens Polszter trifft in der 9. Minute im Konter zum 6:5 für die Hausherren und Tirol-Spielertrainer Mindaugas Andriuska nimmt ein schnelles erstes Timeout. Und dieses verfehlt vorerst seine Wirkung nicht, Clemenz Wilfing trifft zweimal hintereinander aus dem Konter und stellt auf 7:6 für die Tiroler, Armin Hochleitner erhöht sogar auf 8:6 (12. Minute). Der bis dahin schon starke Fivers-Kreis Valentin Buchner holt einen 7-Meter heraus, den Max Nicolussi zum Anschlusstreffer verwertet. In Unterzahl trifft Nicolussi abermals vom 7-Meter-Punkt zum Ausgleich. In der 19. Minuten haben die FIVERS dann für knapp 1,5 Minuten doppelte Überzahl, schon nach zehn Sekunden muss der 3. Tiroler für zwei Minuten raus.
Zweimal verhindert die Stange in dieser hektischen Phase den Ausgleich für die FIVERS, ehe Igor Vuckovic für die FIVERS zum 9:9 trifft. Beim Stand von 10:12 nimmt FIVERS-Trainerin Sandra Zapletal ihr erstes Timeout. Die Margaretner kommen in dieser Phase mit der aggressiver gewordenen Deckung der Tiroler nicht zurecht, mit einem Flieger von Max Nicolussi steht es zur Halbzeit 14:16 aus Sicht der Hausherren.
Dass die jungen Margaretner heute bis zum Ende den Favoriten aus Tirol alles abverlangen wollen, zeigten sie gleich mit Wiederanpfiff, Fehlwürfe verhindern vorerst ein Herankommen, Tirol führt plötzlich mit 20:15. In der 38. Minute steht es dann nach mehreren starken Aktionen der FIVERS und Toren des bestens aufgelegten Max Nicolussi wieder 19:22 aus Sicht der Gastgeber, die Margaretner bleiben dran.
Armin Hochleitner trifft in der 44. Minute (7-Meter) zum 25:21 für die Tiroler, Mindaugas Andriuska in der 48. Minute zum 26:21. In dieser Phase scheitern die FIVERS mehrfach an Alikadics, 11 Minuten vor Schluss trifft Luka Friedel zum 23:27, kurz danach verkürzt Lukas Gangel auf 24:27 für die FIVERS. In der 52. Minute nehmen die Tiroler ihr zweites Timeout (28:25 für Tirol). Sechs Minuten vor Schluss ist es Max Nicolussi, der auf 26:28 verkürzt, die Partie ist wieder offen. Drei Minuten vor Schluss steht es 30:27 für die Tiroler, die ihr letzte Timeout nehmen. Clemens Polszter verkürzt auf 28:30, Max Nicolussi dann 40 Sekunden vor Schluss auf 30:31. 3 Sekunden vor Schluss erkämpfen sich die Fivers den Ball, nehmen Timeout. Endstand 31:30 für Tirol.
FAZIT: Zwei ganz hart erkämpfte Punkte für die Tiroler, zwei ganz starke Hälften für die jungen FIVERS, die heute wieder zeigen konnten, dass sie sich seit Saisonbeginn extrem stark entwickeln konnten. Hier fehlt nicht mehr viel – etwas Glück und etwas Erfahrung – um auch Gegner wie Tirol besiegen zu können.
Best Player medalp Handball Tirol: Armin Hochleitner
Best Player FIVERS WAT Margareten: Max Nicolussi
Samstag, 26.11.2016, 16:00 Uhr (U20: 14:00 Uhr)
Schiedsrichter: Yasmin Gradincic / Zlatan Gradincic
Endergebnis: 30 : 31 (14 : 16)
BLITZLICHT Bundesliga U20: Auch nach der zwölften Runde der Meisterschaft können die jungen FIVERS die Tabellenspitze behaupten, allerdings ab diesem Moment punktegleich mit dem Verfolger Bärnbach/Köflach. Von Beginn an hat man es extrem schwer gegen die körperlich starken Tiroler: In der Halbzeit steht es 10:15 aus der Sicht der Gastgeber. Zu Beginn der zweiten Hälfte kann noch auf 13:17 verkürzt werden, dann legen die Tiroler wieder vor (14:21, 40. Minute, doppelte Unterzahl). Bis zum Ende des Spiels gelingt es nicht, diesen Rückstand aufzuholen, Endstand 18:33. Kopf hoch, Burschen und nächste Woche wieder voll angreifen!