Die erste Titelentscheidung der Saison ging an Bregenz Handball. Die HC FIVERS WAT Margareten unterliegen den Festspielstädtern vom Bodensee im RIMC Hotels & Resorts Supercup 2016 mit 31:28. Nach drei Supercup-Titeln in Folge für die FIVERS kann Bregenz Handball nun erstmals in der Vereinsgeschichte diesen Pokal für sich in Anspruch nehmen.
Das Auftaktduell zwischen dem aktuellen Meister HC FIVERS WAT Margareten und seinem Vize BREGENZ HANDBALL war auch eine wichtige Standortbestimmung für beide Teams. Und vom Papier her können die Rahmenbedingungen derzeit dafür unterschiedlicher nicht sein. Die FIVERS treten ohne Niko Bilyk, Tobias Wagner, Thomas Eitutis, Richard Wöss und vorerst auch Kristian Pilipovic und dafür wie gewohnt mit zahlreichen Aufsteigern aus dem eigenen Nachwuchs an. Und Bregenz Handball bringt von den beiden inernationalen Neuzugängen vorerst „nur“ Marko BUVINIC (kam von RK Metalurg Skopje) aufs Feld. Der zweite Neuzugang Nemanja BELOS von RK Jugovic Kac nimmt in diesem Spiel auf der Tribüne Platz. Eine Situation, die auch in der kommenden Meisterschaft des öfteren so vorkommen wird. Von den fünf Legionären dürfen in der HLA „nur“ vier pro Spiel eingesetzt werden.
Vor diesem Hintergrund sind die Rollen klar verteilt und Bregenz Handball wird seiner Rolle über weite Phasen des Spiels gerecht. In einem oft hektischem Spiel mit vielen technischen Fehlern finden sich die Bregenzer von Beginn an besser zurecht und gehen bald mit 8:3 in Führung. Auch nach dem Timeout der FIVERS ändert sich vorerst wenig am Spielverlauf. Zu viele Torchancen werden vergeben und in der Defense ist man oft einen Schritt zu spät und findet nie richtig Kontakt zu den Bregenzer Angriffspielern. Symptomatisch die letzte Minute vor Halbzeitwechsel: Statt dem Anschlusstreffer zum 16:14 folgt im Gegenangriff das 17:13.
Wie ausgewechselt zeigen sich dann die FIVERS nach der Halbzeitpause: Die Deckung spielt deutlich aggressiver und im Angriff gelingen endlich auch die leichten Treffer und Würfe aus der Distanz. In der 40. Minute gelingt dann der Ausgleich, kurz danach dann das 21:20. Aus dem logischen Timeout der Bregenzer kommen diese wieder fokussiert zurück und holen sich mit einem 3:0-Lauf das kippende Spiel wieder zurück. Zum Spielende gelingt den FIVERS lediglich noch Ergebniskosmetik. Der Supercup geht mit einem 31:28 verdient an BREGENZ HANDBALL.
Eine Niederlage, aus der man lernen kann: Der gesamte Kader erhielt Spielzeit, gleich zehn FIVERS-Spieler konnten sich in die Torschützenliste eintragen. Die verbleibenden zwei Wochen bis zum Meisterschaftsstart am 10.9. gegen den HC BRUCK müssen gut genutzt werden, damit man schon in der Steiermark wieder auf die Siegerstraße zurück kehren kann.
Marian Klopcic, Bregenz Handball:
„Nach vielen Vize-Titeln dürfen wir nun endlich richtig feiern. Wir sind absolut erleichtert, dass wir es geschafft haben den Supercup erstmals nach Bregenz zu holen. Dieser Sieg ist für uns gerade im Hinblick auf die Champions League Qualifikation gerade mental sehr wichtig. Wir hoffen, dass wir die Siegesserie fortsetzen und nächste Woche in die Gruppenphase der CL einziehen.“
Peter Eckl, Trainer HC FIVERS WAT Margareten
„Vor dem Spiel hätte ich nicht gedacht, dass wir so gut mithalten können. Man hat gesehen, dass uns in der Mannschaft die Tiefe fehlt und man merkt, dass uns fünf Stammspieler verlassen haben. Für uns war das ein sehr schweres Spiel. Wir haben noch viel zu tun, ich habe aber auch viele gute Dinge gesehen. Wir wissen, was in den nächsten Wochen und Monaten zu tun ist, wir werden uns jetzt auf unseren Start in der Meisterschaft in zwei Wochen vorbereiten.“
RIMC HOTELS & RESORTS SUPERCUP 2016:
Bregenz Handball vs. HC FIVERS WAT Margareten 31:28 (17:13)
Sa. 27. August, Sporthalle Rieden Vorkloster
Werfer Bregenz Handball:
Marian Klopcic (7), Tobias Warvne (7), Bojan Beljanski (5), Dominik Bammer (5), Marko Buvinic (3), Amadeus Hedin (2), Lukas Frühstück (2)
Werfer HC FIVERS WAT Margareten:
Ivan Martinovic (6), David Brandfellner (4), Herbert Jonas (4), Thomas Seidl (3), Vytautas Ziura (3), Markus Kolar (3), Nikola Aljetic (2), Mathias Nikolic (1), Marin Martinovic (1), Maximilian Riede (1)