Auch in der HLA CHALLENGE gibt es den Handballklassiker zwischen den FIVERS² und Brixton Fire Krems-Langenlois, und dieses Spiel ist wie bei den Einserteams für beide Seiten eine höchst leidenschaftliche Angelegenheit. Die Jung-Margaretner zeigten den Jung-Wachauern, warum sie bislang an der Tabellenspitze stehen, ohne dass sie dabei ihre beste Leistung brachten.
Titelbild: FIVERS | Jakob Schrattenecker
Bei Brixton Fire Krems-Langenlois hütet heuer ein alter Bekannter das Tor: Florian Haag war von Jugendtagen an bei den Margaretnern, und ist nun nach dem UHC Tulln über Westwien bei den Wachauern gelandet. Bei den FIVERS freut man sich über die Rückkehr von Lorin Lichtblau ins Spielgeschehen, Lichtblau fehlte eigentlich seit dem Saisonstart gesundheitsbedingt.
Den besseren Start erwischen eindeutlich die Niederösterreicher, insbesondere Kastenhuber zeigt sich wurfgewatig: Er sorgt mit drei Toren innerhalb der ersten fünf Minuten für die 2:4 – Führung der Wachauer. Danach stabilisieren die FIVERS hinten wie vorne und holen Tor um Tor auf. Maximilian Danhel gelingt der Ausgleich, Mateja Mirjanic die erstmalige Führung (6:5, 7. Minute). Ab diesem Moment übernehmen die Margaretner das Ruder, können durch gefällige Aktionen für eine leichte Führun sorgen (16. Minute, 12:9, Djeno). Krems-Langenlois bleibt aber dran, gleicht beispielsweise in der 21. Minute durch Schwanzer wieder aus. Die letzten zehn Minuten der ersten Hälfte gehören dann wieder den FIVERS, sie lassen wenig zu und gehen mit einer 20:16-Führung in die Halbzeitpause.
In dieser Tonart geht es vorerst weiter: Lorin Lichtblau erhöht gleich nach Wiederanpfiff auf plus 5, die Kremser tun sich lange schwer – mehr als drei, vier Tore Rückstand sind lange Zeit nicht drin. Die Jung-Margaretner bauen ihre Führung bis zur 45. Minute (Ilja Djeno) sogar auf plus 6 aus (30:24), seuern einem sicheren Heimsieg entgegen. Dann schleicht sich mehr und mehr der Chancentod und Florian Haag als Krems-Langenlois-Goalie ins FIVERS-Spiel ein. Die Wachauer wittern in den letzten zehn Minuten nochmals ihre Chance, holen Treffer um Treffer auf (35:32 Stradinger, 56. Minute). Noch enger wird es knapp ein Minute vor Schluss: Brünner verkürzt für Krems-Langenlois per 7-Meter auf 36:34. Auch im nächsten Angriff geht Haag als Sieger hervor. Auf der Gegenseite sorgt Novakovic für seinen Save des Tages, hält das plus 2 für die FIVERS knapp 45 Sekunden vor dem Ende. Anes Kovacevic sorgt mit dem 37:34 für den Endstand.
Für die Jung-Margaretner geht es nun nächsten Samstag gegen einen wieder richtig schweren Brocken weiter: Auswärts trifft man auf UHC Speed Connect Hollabrunn, jenes Team, das noch letztes Jahr in der HLA MEISTERLIGA unterwegs war.
Best Player Brixton Fire Krems-Langenlois: Max Stradinger
Best Player FIVERS: Velibor Maksic
Maximilian Holly, Trainer Krems-Langenlois: “ Wir haben heute nicht die nötige Deckungsleistung gebracht, waren eine Spur zu passiv und auch nicht im Rückzug zu wenig konsequent, damit wir das FIVERS-Tempospiel in den Griff bekommen. Ganz in den Griff bekommt man das ohnehin nur selten, heute war das aber von uns zu wenig. Wir schießen 34 Tore, was in Ordnung ist – wenn du 37 bekommst, kannst du nicht gewinnen. Heute waren die FIVERS die Spur besser, das nächste Mal wollen und werden wieder wir die Nase vorne haben.“
Sandra ZAPLETAL, FIVERS²-Trainerin: „Ich bin vor allem mit unserer Deckungsleistung nicht, eigentlich gar nicht zufrieden. Da war zu wenig Kampf, ich finde uns hat insgesamt heute etwas die Spritzigkeit gefehlt. Vor allem in den letzten zehn Minuten kommen wir von einem plus 5 nochmals richtig unter Druck, da machen wir uns selber nochmals das Leben schwer. Natürlich haben wir gewonnen, das freut mich, genauso dass Lorin Lichtblau heute wieder im Team war und eine gute Leistung gezeigt hat. Aber insgesamt können wir das besser, ist unser Anspruch einfach besser zu spielen, als wir das heute gezeigt haben.“
HLA CHALLENGE – Grunddurchgang Süd/Ost | 5. Runde
Sa, 05.10.2024 | 15.45 Uhr
FIVERS² WAT Margareten vs. Brixton Fire Krems Langenlois
Schiedsrichter: Gradincic Zlatan | Seidler Bernhard
Endstand 37:34 – Halbzeit 20:16
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