In einem von vielen negativen „Nebeneffekten“ geprägten Spiel verlieren die FIVERS² gegen Kovacech, Kunst & Co der Sportunion Leoben mit 27:32. Doppelt bitter: Beide FIVERS-Spielmacher scheiden Ende der ersten Halbzeit verletzungsbedingt aus, die verbleibende Jung-Crew kämpft bis zum Ende, muss jedoch diese bittere Niederlage hinnehmen.
Titelbild: FIVERS
In einem teilweise hitzigen Spiel mit vielen Offensivfouls und auf beiden Seiten starten die FIVERS gewohnt ambitioniert und liefern sich mit den Gästen aus Leoben ein heißes Kopf-an-Kopf-Rennen. Jakob Schrattenecker geht angeschlagen in die Partie und tritt ab der 9. Minute eigentlich nur mehr zum 7-Meterwerfen (2 von 2) an. Mett Krack übernimmt viel Verantwortung.
Die Leobner hadern 60 Minuten lang oft lautstark und gerne mit dem Schiedsrichterduo, tragen dabei nicht zwingend zur Beruhigung der Partie bei. Die jungen Margaretner führen bis zur 27. Minute immer mit ein, zwei Treffern. Kurz vor der Pause kann Leoben durch Kunst und Pucher ausgleichen (14:14), 30 Sekunden vor dem Ende steht es 15:15. Für die FIVERS verläuft diese letzte Minute der ersten Hälfte mehrfach bitter: Der für den letzten Spielzug eingewechselte Schrattenecker serviert Krack perfekt zum Flieger, der Ball landet im Tor, die Referees geben es nicht. Noch bittere als die nicht gegebene Pausenführung: Beide Spielmacher verletzen sich bei dieser Aktion und können in der zweiten Hälfte nicht mehr mitwirken.
Leoben nimmt schon deshalb ab der 40. Minute das Ruder in die Hand, geht in der 41. Minute erstmals durch Lubomir Jadron in Führung (19:20). Nach dem Wiederanpfiff sorgen Kovacech, Kunst und Jadron für 13 der insgesamt erzielten 17 Treffer der Leobner, erweisen sich dabei als ausgepuffte Legionäre, die ihr Geld wert sind. Die auf eine U19 verjüngten FIVERS kämfpen zwar aufopfernd, können aber in engen Situationen nicht ihr Potenzial abrufen. Sie kompensieren den Ausfall ihrer beiden Spielmacher dabei über lange Phasen gut, müssen oft Offensivfouls mit für das Hallenpublikum etwas zu laut aufschreienden Routiniers die im Gegenzug nicht zimperlich sind hinnehmen. Wie auch immer: Leoben kann auch auf diese Art die Schäfchen ins Reine bringen, die jungen FIVERS müssen nach 616 Tage ohne Niederlage wieder einmal ein Heimspiel hergeben.
Die ALSTOM Handballcity Margareten hofft, dass sich die Verletzungen ihrer Spieler als nicht allzu heftig erweisen, wünscht natürlich schnelle Genesung!
Friedrich ZENK, Leoben-Trainer: „Wir haben uns gut auf die Offensiv-Deckung eingestellt, dadurch konnten die FIVERS nicht wie gewohnt ihr Spiel machen. Wir wollten unbedingt die ewig lange Heimserie der FIVERS brechen, das ist uns gelungen. Unsere Führungsspieler konnten in der zweiten Hälfte das Ruder übernehmen, deshalb haben wir gewonnen.“
Sandra ZAPLETAL, FIVERS²-Trainerin: „Wir haben heute in der Deckung nicht unsere Leistung gebracht, das haben wir heuer schon weitaus besser gezeigt. Dass uns dann mit Jakob Schrattenecker und Mett Krack unsere beiden routiniertesten Spieler aufgrund von Verletzungen nicht mehr zur Verfügung stehen, ist natürlich sehr bitter. Bei Leoben haben dann ab der 40. Minute die Legionäre in vielfacher Art und Weise den Unterschied ausgemacht, mehr gibt es zu diesem Spiel nicht zu sagen.“
ZTE HLA CHALLENGE – Grunddurchgang Süd/Ost | 05. Runde
Sa., 22.10.2022 | 15.30 Uhr
FIVERS² WAT Margareten vs Sportunion Leoben
Halbzeit 15:15 – Endstand 27:32
Schiedsrichter: LAUTER Kathrin | WIESAUER Anna
Tabellen & Ergebnisse ZTE HLA MEISTERLIGA-Team
Tabellen & Ergebnisse ZTE HLA CHALLENGE-Team