In einer von viel Hektik geprägten Begegnungen findet Förthof UHK Krems in der zweiten Hälfte über viel Kampf ins Spiel und bezwingt erstmals seit über drei Jahren die FIVERS in der Wachau.
Titelbild: Eva Manhart | Agentur DIENER
Starke Momente des Spiels von LAOLA1.AT
FIVERS nach Plan – Damböck völlig frei
Eichberger überall!
Magic Marko auf King Kenan
FULLMATCH
Der Handballkracher der letzten Saison hatte auch am Mittwoch einiges zu bieten, auch wenn sich insbesondere in der ersten Hälfte ein etwas skuriller Ablauf entwickelte. In den ersten Spielzügen agierten beide Teams noch hektisch. Gleichzeitig zeigten sich Wolfgang Filzwieser und Thomas Eichberger in bester Torhüterlaune, zeichnen sich gemeinsam in den ersten zehn Minuten nicht weniger als 10x aus. Die FIVERS führen da absurderweise erst 0:3, Marko Simek trifft erstmals für Krems zum 1:3. Es dauert bis zur 20. Minute, ehe Krems erstmals ausgleichen kann und da steht es skurillerweise 6:6. Die FIVERS finden besser in die Spur und können sich bis zur Pause einen kleinen Vorsprung von zwei Toren erarbeiten: Es steht 9:11.
Den etwas besseren Start in die zweite Hälfte erwischen dann die Gastgeber, sie können nach drei Minuten zum 11:11 ausgleichen, ehe Damböck wieder auf plus 1 für die FIVERS erhöht. Die Kremser agieren aggressiver, versuchen dadurch auch das Publikum mitzureissen. Und das gelingt vorerst auch: In der 37. Minute kann Sebastian Feichtinger die Gastgeber erstmals im Spiel mit 14:13 in Führung bringen. Peter Eckl nimmt das logische Timeout. Das bringt vorerst nicht die erwünschte Wende, in der 44. Minute führt Krems bereits mit 18:15, in der 47. Minute mit 20:17. Die FIVERS zeigen sich deutlich verunsichert, acht Minuten vor dem Ende führen die Kremser mit vier Toren und 23:19.
Die Margaretner scheitern in der verbleibenden Zeit allzuoft an Thomas Eichberger, finden keine Antwort auf den Kremser Lauf und verlieren am Ende mit 28:22. Die zweite Spielhälfte war somit spiegelverkehrt zu den ersten 30 Minuten: erzielte Krems in Hälfte 1 lediglich 9 Tore, so schafften die FIVERS in den zweiten 30 Minuten lediglich 11 Treffer. Am Ende setzte sich das aggressivere Team durch, welches physisch phasenweise „Finalmentalität“ zeigte. Krems hat auch allen Grund zur Freude: Konnte man doch das erste Mal seit mehr als drei Jahren in der eigenen Halle die FIVERS bezwingen. Fazit aus FIVERS-Sicht: Ein Spiel, das man in der zweiten Hälfte selbst aus der Hand gegeben hat.
Eric Damböck, FIVERS: „Wir haben leider nur in der ersten Hälfte richtig gut Deckung gespielt, hätten da schon mehr Tore machen müssen. In der zweiten Hälfte ist uns etwas die Luft ausgegangen, ist uns im Angriff wenig gelungen.
Ibish Thaqi, Förthof UHK Krems Trainer: „Wir waren anfangs zu nervös, da haben die FIVERS uns richtig gut im Griff gehabt. Über das ganze Spiel haben wir verdient gewonnen, haben die Lücken gefunden und deshalb die Sache gut in Griff bekommen. Thomas Eichberger hat eine super Partie gemacht, hat uns sehr geholfen.“
Julian Pratschner, Förthof UHK Krems: „Der Sieg ist vielleicht zu deutlich ausgefallen, das Spiel ist vom Ergebnis her für uns glücklich verlaufen. Insgesamt haben wir aber verdient gewonnen, haben wieder mannschaftlich stärker gespielt als die letzten Spiele.“
Peter Eckl, FIVERS-Trainer: „Wir hatten in der ersten Halbzeit eine sehr gute Phase, haben da aber unsere Chancen nicht genutzt – Eichberger war einfach auch stark. Krems hat über den Kampf das Spiel geholt, das hat uns heute noch gefehlt. Wir hatten alles in der Hand, konnten aber am Ende nicht mehr zurückfighten. Wir haben aber auch sehr viel gesehen, was wir noch verbessern müssen. Wir müssen Krems gratulieren, wir waren heute nicht gut genug.“
Future-Team: Das FIVERS Future-Team musste in einem wahren Torfestival die erste Niederlage der Saison hinnehmen: 40:39 konnte sich die Spielgemeinschaft Brixton-Fire Krems-Langenlois auch dank der Unterstützung einiger ZTE HLA Challenge-Spieler durchsetzen.
ZTE HLA MEISTERLIGA – Grunddurchgang | 03. Runde
Mi., 21.09.2022 | 20.20 Uhr
Förthof UHK Krems vs FIVERS WAT Margareten 28:22 (9:11)
Schiedsrichter: BRKIC Radojko | JUSUFHODZIC Andrei
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