Die FIVERS können zum Auftakt der Viertelfinalserie einen Kantersieg feiern, gewinnen gegen die HSG Holding Graz nach starkem Auftritt mit 37:21. Dabei mussten sie schon vor dem Spiel auf Stammkräfte verzichten, kurz nach dem Anpfiff musste auch noch Markus Kolar und Max Riede verletzt w.o. geben. Ein super Auftakt für die FIVERS ins Play Off, ein rabenschwarzer Tag für Graz.
Fotocredit Titelbild: Eva Manhart | Agentur DIENER
Bei den FIVERS fehlt zusätzlich zu den Langzeitverletzten Fabian Glätzl und Herbert Jonas heute auch Thomas Seidl, der zuletzt sowohl in der Deckung als auch im Angriff starke Leistungen brachte. Schon ab der 5. Minute fehlte dann auch Markus Kolar verletzungsbedingt, kurz danach auch Max Riede. Peter Eckls Team war also deutlich angeschlagen, noch bevor die Partie so richtig begonnen hatte.
Der Spielverlauf selbst stellte jedoch die ob derartig vieler Ausfälle in der ALSTOM Handballcity Margareten aufgekommenden Befürchtungen schnell in Abrede: Thomas Scherr stellte in der 6. Minute mit seinem 3:2 den Anschluss für die Gäste her, es sollte der letzte knappe Spielstand sein. Die verbliebenen FIVERS agieren hoch konzentriert, sorgen mit einer extrem starken Deckungsleistung und einem guten Boris Tanic (Best Player FIVERS) für schnelle Kontertore, eines davon erzielt Marc Andre Haunold in der 12. Minute und es steht 8:3. Graz kommt mit der 3:2:1-Deckung der FIVERS überhaupt nicht zurecht, Belos, Skol und Co verzweifeln nahezu daran.
Wenn Stammspieler fehlen oder während des Spiels ausfallen, dann zeigt sich die FIVERS-Schule von ihrer besten Seite: Heute besonders erwähnenswert Jakob Schrattenecker und Jakob Nigg, die beide sehr lange Einsatzzeiten bekommen und ihre Sache gut machen. Schrattenecker als gut mit Marin Martinovic und Marc Andre Haunold harmonierender Mitte-Aufbau und Jakob Nigg als ganz starker Konterspieler erzielen drei bzw. vier Treffer und stehen dabei stellvertretend für das FIVERS Nachwuchsmodell. Phasenweise spielte Peter Eckl heute eigentlich mit dem HLA CHALLENGE-Team der letzten Saison, die Torhüter Boris Tanic und Wolfgang Filzwieser ausgenommen.
Zurück zum Spiel: Graz war heute chancenlos, erwischte einen rabenschwarzen Tag, konnte die Ausfälle der FIVERS überhaupt nicht nutzen. Die FIVERS gewinnen am Ende mit 37:21. Für das Viertelfinale heißt das lediglich 1:0, mehr nicht. Und ein zweites Mal werden die Steirer sich nicht so eiskalt erwischen lassen.
Best Player HSG Holding Graz: Jurij Jensterle
Best Player FIVERS: Boris Tanic
Michael Schweighofer, HSG Holding Graz: „Das ist heute eine Riesenenttäuschung für uns, ganz schlimm. Wir haben gut trainiert, das Team war heiß auf seine Chance in Wien. Und dann liefern wir von der ersten Minute weg einen rabenschwarzen Tag, ein Debakel ohnegleichen. Das ist ganz bitter, am Mittwoch muss das ganz anders laufen.“
Peter Eckl, FIVERS-Trainer: „Ich bin natürlich sehr zufrieden mit meinem Team, vor allem auch mit den jungen Spielern, die heute eine super Leistung gezeigt haben. Wenn man bedenkt, dass wir zusätzlich zu den schon vorher bekannten Ausfällen ab der 5. Minute auch noch auf Markus Kolar und danach auf Max Riede verzichten mussten, ist diese Leistung noch höher einzustufen. Unsere Deckung mit Leander Brenneis im Zentrum war sensationell, Boris Tanic bärenstark. Das war der Grundstein für den Sieg. Am Mittwoch wird das jetzt so richtig schwer werden. Wenn man so wie Graz heute ein Spiel verliert, dann gibt man im nächsten so richtig Gas. Für uns steht es deshalb gerade mal 1:0, mehr nicht. Weniger auch nicht.“
HLA MEISTERLIGA – Viertelfinale | 1. Spiel (Best of 3) – Stand der Serie 1:0
Sa., 23.04.2022 | 20.15 Uhr
FIVERS WAT Margareten vs HSG Holding Graz
Endstand 37:21 – Halbzeit 22:10
Schiedsrichter: HOFER Florian | SCHMIDHUBER Andreas
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