Nach dem 31:31 gegen die Falken aus St. Pölten steht den FIVERS² beim Auswärtsspiel beim UHC Tulln eine schwere Aufgabe bevor: Eigentlich muss man beide Punkte holen, um sich schnell von einem möglichen Abstiegstrubel zu entfernen. Das gegenüber dem Grunddurchgang der spusu CHALLENGE per ÖHB-Regulativ nochmals deutlich verjüngte Team wird sich dieser Herausforderung mit aller Kraft stellen.
Fotocredit: Anton Nigg | FIVERS
Alle Jahre wieder gibt es Ende Februar / Anfang März ein kollektives Kopfschütteln in der Handballcity Margareten. Dieses ist leicht erklärt: Spätestens zu diesem Zeitpunkt müssen Spieler „älter als die U20“ in den beiden spusu-Kadern der FIVERS bekanntgeben, ob sie den Rest der Saison ausschließlich in der spusu LIGA oder in der spusu CHALLENGE spielen. Heuer betrifft dies alle Spieler ab dem Jahrgang 1999 und älter. Die Konsequenz daraus ist hart: Einerseits kommt es zur nochmals deutlichen Verjüngung des im Durchschnitt ohnehin keine 20 Jahre alten CHALLENGE-Kaders. Die zweite harte Konsequenz richtet sich an die betroffenen Spieler selbst: Einmal dem einen oder anderen Kader zugeteilt gibt es bis zum Ende der Saison keine Wechselmöglichkeit und damit möglicherweise keinen Spieleinsatz mehr. So sehr die FIVERS-Nachwuchsarbeit in den letzten Jahren zu recht gelobt wurde, so sehr schadet dieses nachwuchsfeindliche Regulative gerade in Covid-Zeiten der so wichtigen Entwicklung junger Spieler.
Zurück zum Sportlichen: Die Begegnung beim UHC Tulln ist ein Vierpunkte-Spiel der umgekehrten Art. Gewinnt man in Tulln, dann löst man sich zumindest von einem der beiden Relegationsplätze deutlich und zeigt gleichzeitig Moral für die Zukunft des jungen FIVERS-Teams. Gegen die Falken aus St. Pölten ist dieser Zugang über weite Phasen des Spiels aufgegangen, fehlte am Ende die Konsequenz und Durchschlagskraft. Gegen Tulln wird man sich schon deshalb mit „allem was man hat“ dagegenstemmen. Diesesmal und bis zum Ende der Saison mit je einem Spieler der Jahrgänge 1999/1998/1997, der Rest ist 2000 oder eigentlich deutlich jünger.
Sandra Zapletal: „Gegen den UHC Tulln gilt es an die ersten 30 Minuten unseres Spiels gegen die Falken anzuknüpfen und unser Potenzial über die gesamte Spieldauer abzurufen. Gelingt uns das, dann können wir in Tulln gewinnen. Dabei werden wir uns durch Schwächephasen durcharbeiten müssen, hart arbeiten und wenn es eng wird, nochmals einen Zahn zulegen müssen.“
spusu CHALLENGE – Qualirunde – 2.4.2021 – 18.30 Uhr – Sporthalle Tulln
Pandemiebedingt ist leider kein Publikum zugelassen
UHC Tulln vs FIVERS² WAT Margareten
Schiedsrichter: Martin Kotrc | Alexandra Pichler