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Im Achtelfinal-Hinspiel der EHF European League verliert der HC FIVERS WAT Margareten das Duell gegen das deutsche Starensemble der Füchse Berlin zuhause in der Wiener Hollgasse 27:35. In der ersten Halbzeit verlangte man den Gästen alles ab, lag lediglich 15:17 zurück. Ein 10:2-Lauf der Berliner auf 27:17 innerhalb von zehn Minuten brachte allerdings die Vorentscheidung zugunsten des zweifachen EHF Cup-Gewinners, dem Vorgängerbewerb der European League. Das Rückspiel erfolgt in einer Woche, am 30. März um 20:45 Uhr live auf ORF Sport+, in der deutschen Bundeshauptstadt.
Titelbild – Fabian Glätzl, gemeinsam mit Tobias Wagner und Eric Damböck, mit vier Treffern bester Werfer der FIVERS – Copyright: Agentur DIENER/Eva Manhart
Tempo, Tempo, Tempo war das Motto in den Anfangsminuten dieses Duells David gegen Goliath. „Wir wussten, dass die FIVERS aufs Tempo drücken werden. Als nach gerade einmal drei Minute bereits acht Tore gefallen waren, dachte ich mir, was ist denn hier los“, gestand selbst Füchse-Spieler Marian Michalczik. Da stand es 4:4.In der 7. Minute sahen sich die FIVERS erstmals mit 4:7 in Rückstand, hielten das Spiel aber weiter offen und konnten in der 18. Minute auf 11:11 ausgleichen.
Zur Halbzeit blieb man mit 15:17 auf Schlagdistanz, wurde nach Wiederanpfiff aber eiskalt erwischt. Überhastete Aktionen, Fehlwürfe, Fehlpässe, technische Fehler und Paraden von Dejan Milosavljev, der 2019 noch mit Vardar Skopje die Champions League gewann, nutzte der Tabellensechste der deutschen Bundesliga zu einem 10:2-Lauf und sorgte mit dem 27:17 nach 40:48 Spielminuten für die Vorentscheidung. Spätestens nach dem Treffer zum 30:17 nahmen die Gäste auch das Tempo im Angriffsspiel ein wenig heraus.
In der Schlussphase gewannen die FIVERS nochmals an Sicherheit und verkürzten den Abstand auf acht Tore. Für die Füchse Berlin stellt der 35:27-Erfolg eine gute Ausgangslage für das Rückspiel in einer Woche dar, im Lager der FIVERS hofft man aber noch auf das „Wunder von Berlin“.
FIVERS-Coach Peter Eckl: „Der großen Rückstand haben wir uns ein wenig selbst eingebrockt. Wir konnten erneut mit unserem Tempospiel überraschen, wussten aber auch, dass sich der Gegner in der zweiten Halbzeit darauf einstellen wird. Berlin ist eine Top-Mannschaft, die perfekt reagiert hat. Jetzt heißt es Kräfte sammeln und neu fokussieren. Wir wollen die Füchse Berlin im Rückspiel nochmals richtig ärgern und wenn es eng wird, müssen wir da sein.“
Jaron Siewert, Head Coach Füchse Berlin: „Wir wussten was uns hier erwartet. Das Tempospiel der FIVERS hat uns dann doch ein wenig überrascht in der ersten Halbzeit. Das haben wir dann in der zweiten Halbzeit besser im Rückzug hinzubekommen. Der acht Tore Vorsprung ist für uns eine gute Ausgangslage, aber kein Polster, auf dem wir uns ausruhen können. Wenn die FIVERS das über 60 Minuten hinbekommen, kann es nochmals eng werden.“
Fabian Glätzl, FIVERS: „Wir sind auf jeden Fall zufrieden mit den ersten 30 Minuten. Wir wollten das genau so weiterspielen, haben aber zu viele Fehler gemacht. Große Mannschaften bestrafen solche Fehler. Die gesamte European League ist ein großes Erlebnis und wir werden im Rückspiel nochmals alles geben.“
EHF European League Achtelfinale
Di., 23. März 2021, 20:45 Uhr
Werfer FIVERS: Tobias Wagner (4), Eric Damböck (4), Fabian Glätzl (4), Vincent Schweiger (3), Marin Martinovic (3), Nikola Stevanovic (2), Christian Saric (2), Thomas Seidl (2), Lukas Gangel (1), Herbert Jonas (1), Markus Kolar (1)