37:32-Erfolg über Toulouse, 33:33 gegen Leon, leidglich Tschechow Medwedi musste man sich hauchdünn 30:32 zuhause geschlagen geben. Die Hollgasse wird in der EHF European League immer mehr zur Festung. Die FIVERS haben sich mit ihren Auftritten längst einen Namen im zweitwichtigsten Europacup-Bewerb gemacht. Doch wer sind diese FIVERS, die International gerade für Aufsehen sorgen?
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„Wir sind eine eingeschworene Truppe, in der jeder für jeden kämpft“, erklärt es Shootingstar Lukas Hutecek mit einfachen Worten.
Doch es steckt weit mehr dahinter:
Dank der jahrzehntelangen Vorarbeit, erntet man nun die Früchte dieser Arbeit. Der aktuelle Kader kommt komplett ohne Legionäre aus, sämtliche Spieler, bis auf Wolfgang Filzwieser, wurden in der Handballcity Margareten ausgebildet und haben bereits in ihrer Jugend das FIVERS-Dress getragen. Viele kennen sich von klein auf und sie alle haben ein und dasselbe Spielsystem erlernt.
„Diese Erfolge sind Erfolge des gesamten Vereins, der gesamten Jugend-Abteilung mit seinen 18 Trainern und natürlich auch den ehemaligen Trainern, die diese Spieler geformt haben“, erzählt FIVERS-Manager Thomas Menzl stolz.
Und natürlich hat auch Head Coach Peter Eckl seine ganz persönliche Handschrift in die Mannschaft hineingetragen – die schnelle Mitte. „Das meint beispielsweise Erwin Feuchtmann (Anm. Spieler von Abanca Ademar Leon, der früher bei Westwien in der spusu LIGA engagiert war), wenn er davon spricht, dass die FIVERS laufen, laufen, laufen. Das so bedingungslos zu spielen, ist die Innovation von Peter und stellt, wie man sieht, auch europäische Topklubs vor eine schwer zu lösende Aufgabe“, erläutert Thomas Menzl.
Dass man diesen Weg eingeschlagen hat und konsequent bis heute fortsetzt, erforderte durchaus Mut und Geduld, unterstreicht der langjährige Manager der Margaretner: „Die Nachwuchsspieler aber wissen heute, dass wir ihnen das Vertrauen und die Möglichkeiten aus Überzeugung bieten, sich bestmöglich zu entwickeln, um sich in der spusu LIGA, der spusu CHALLENGE oder jetzt in Europa zu beweisen. Entsprechend hoch ist deshalb auch die Motivation aller Nachwuchsspieler und Jugendtrainer.“
Neben drei Meistertitel, sieben Cuptitel, vier Supercup-Titel und den nun erfolgreichen Auftritten in der EHF European League, ist man in Margareten vor allem auch auf viele Aushängeschilder des Sports stolz, die es von der Hollgasse zu einigen Topklubs Europas geschafft haben. Allen voran natürlich Nikola Bilyk, Ivan Martinovic, Thomas Bauer, Kristian Pilipovic oder auch Romas Kirveliavicius. Und die nächsten stehen bereits ante portas!
In einer Woche geht es in der European League gleich nochmals gegen die Spanier. Das möglicherweise letzte Europacup-Duell im Jahr 2020, sollte nicht doch noch ein Termin für das verschobene Auswärtsspiel in Skopje vor Weihnachten gefunden werden.
HC FIVERS WAT Margareten vs. Abanca Ademar Leon (ESP) 33:33 (19:20)
Di., 1. Dezember 2020, 20:45 Uhr, Hollgasse Wien
Werfer HC FIVERS WAT Margareten: Eric Damböck (7), Lukas Hutecek (7), Fabian Glätzl (6), Marin Martinovic (4), Vincent Schweiger (2), Lukas Gangel (2), Nikola Stevanovic (2), Herbert Jonas (1), Thomas Seidl (1), Tobias Wagner (1)
Abanca Ademar Leon vs. FIVERS
Di., 8. Dezember 2020, 20:45 Uhr
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