Im letzten Spiel der ersten Runde der spusu CHALLENGE empfingen die FIVERS² WAT Margareten den UHC Tulln. Für die jungen Margaretner gab es einen Start-Ziel-Sieg, Tulln erwischt einen rabenschwarzen Tag. Das mehr als deutliche 36:20 bringt für die FIVERS² die symbolische Tabellenführung nach Runde 1 des Grunddurchgangs.
Copyright alle Fotos: FIVERS Handball | Toni Nigg
Die beiden Teams standen sich auch in der letzten Runde der abgebrochenen Meisterschaft gegenüber, haben sich seither beide an vielen Positionen verändert. Bei den FIVERS² gab es einige Abgänge zu LIGA-Klubs, beim UHC Tulln beendeten Routiniers wie Max Wagesreiter oder Andras Boszo ihre Karriere. Die Wiener haben wie bisher aus dem eigenen Nachwuchs nachbesetzt, sind mit 17,9 Jahren Durchschnittsalter wieder das allerjüngste Team der zweiten Liga. Auch Tulln hat sich verjüngt, bietet mit Nikola Zakula und Emir Dulovic zusätzlich zwei junge Legionäre auf. Man konnte also gespannt sein, wie sich die beiden Teams in ihrem ersten Meisterschaftsauftritt präsentieren.
Den besseren Start liefern die FIVERS, sie gehen durch Christian Saric und Lukas Gangel schnell mit 2:0 in Führung. Jan David hält gleich den ersten 7-Meter, Philipp Gangel erhöht per 7-Meter auf 3:0 (6. Minute). Dann hat sehr früh Jakob Schrattenecker mit Schulterproblemen zu kämpfen, Velibor Maksic vertritt ihn auf der Mitte-Position und in der Deckung sehr gut. Tulln erfängt sich wieder und kann sich heranarbeiten: Patrick Gasperow trifft zweimal, Lorenz Wutzl, Zakula und Dulovic je einmal und es steht nach 13 Minuten 5:5. Die jungen FIVERS stabilisieren sich jedoch wieder, im FIVERS-Tor zeigt sich David sicher und in der 17. Minute steht es 8:5 (Philipp Gangel), Tulln nimmt das erste Timeout. Sandra Zapletal wechselt früh durch, gibt auch den ganz jungen Spielern viel Spielzeit. Die FIVERS können sich bis zur 23. Minute einen 12:7-Vorsprung erspielen, halten dabei das Tempo hoch. Neben ihm zeigen auch Benedikt Berger und Jakob Nigg ihr Können. Berger erhöht im Konter zweimal hintereinander, stellt in der 25. Minute auf 15:7. Bis zur Halbzeit gelingt es den Gästen aus Tulln nicht, sich zu stabilisieren. Die logische Folge ist der in dieser Höhe unerwartete Pausenstand von 18:8 für die FIVERS.
Die Pausenführung gibt Sandra Zapletal die Möglichkeit, sehr früh ihren gesamten Kader einzusetzen. Und die ganz jungen FIVERS machen ihre Sache herausragend gut: Gestützt von einer starken Wurf-Performance von Philipp Gangel ziehen die FIVERS auf und davon. In der 40. Minute führen sie mit 24:11, in der 45. Minute bereits mit 28:12. Auch der für Jan David ins Tor gekommene Nikola Zeba macht seine Sache sehr gut, die Youngsters tragen sich sukzessive in die Schützenliste ein. Am deutlichen Sieg für die FIVERS² ist nicht zu rütteln: Hohes Tempo, breiter Kader und Einsatz bis zum Ende sorgen für einen ungefährdeten Heimsieg gegen den UHC Tulln, der einen rabenschwarzen Tag erwischt. Die FIVERS erspielen sich bis zum Abpfiff auf 36:20 und holen damit im ersten Spiel mit dem Kantersieg die symbolische Tabellenführung.
Einziger Wermutstropfen dabei: Die mögliche Schulterverletzung von Jakob Schrattenecker, der als einer der wenigen „Routiniers“ in weitaus engeren Partien so wie die ohnehin Verletzten Fabio Schuh und Florian Haag für das FIVERS-Spiel sehr wichtig wäre.
Sandra Zapletal, FIVERS-Trainerin: „Das war für uns ein sehr guter Start in die neue Sasion, wir konnten das Tempo sehr hoch halten und Tulln konnte da heute einfach nicht mit. Auch die Torhüterleistungen und Deckung waren bei uns gut, in Summe eine starke Vorstellung. Ich bin sehr zufrieden mit den gezeigten Leistungen des gesamten Kaders. Und ich hoffe natürlich, dass uns Jakob Schrattenecker schnell wieder zur Verfügung steht.“