Auch die FIVERS Nachwuchsteams befinden sich mitten in der Vorbereitung auf die neue Saison. Da ist das Schmelzturnier Jahr für Jahr ein erster Gradmesser: Mit zwei Goldmedaillen und einer Silbermedaille konnten die FIVERS in allen drei Altersklassen mit starken Leistungen aufwarten.
Zuallerst gilt es, den Veranstaltern ein kräftiges Lob auszusprechen: Dass es das Schmelzturnier 2020 mit tollem Rundherum überhaupt gegeben hat, ist dem WAT Fünfhaus mit seinen zahlreichen Helferinnen und Helfern zu verdanken. Die FIVERS bekunden dafür großen Respekt, WAT Fünfhaus hat mit diesem Turnier ein klares Zeichen für den Handballsport gezeigt, auch wenn die Zeiten dafür nicht einfach sind!
Vor diesem Hintergrund freuen die gezeigten Leistungen der FIVERS-Nachwuchsteams der U12, U14 und U16 noch viel mehr. An allen drei Spieltagen konnten starke Spiele gezeigt werden, der FIVERS-Nachwuchstroß wird auch heuer im Spiel um Siege und Titel vorne dabei sein.
Am Sonntag konnte das von Tom Zuzman gemeinsam mit Johannes Rudnizki betreute U12-Team (Jahrgang 2008 und jünger) nach einem langen Turniertag im Finale gegen die steirischen Alterskollegen von Bärnbach/Köflach im Finale mit 6:3 gewinnen und sich damit ganz oben in der Turniertabelle platzieren. Davor gewann man in der Gruppenphase gegen UHK Krems (6:4) und die Handball-Wölfe Wien (10:3). Am Weg ins Finale wurden zuerst das Handballteam Gleisdorf (7:3) und dann in einem denkwürdigen Halbfinale und Wiener Derby Westwien mit 6:4 besiegt.
Im Finale gegen die Steirer überzeugte einmal mehr eine starke Deckung, gute Torwartleistungen und insgesamt eine sehr gute, breite Bank. Tom Zuzman zeigt sich stolz, ist begeistert von seinen Jungs: „Eine tolle Leistung meiner Jungs! Unsere Deckung im Zusammenspiel mit den Torhütern und der breit aufgestellte Kader sind der Schlüssel gewesen. Im Laufe des Turniers konnten wir den ganzen Kader zum Einsatz bringen, das ist unsere größte Stärke. Und auf meine zwei Kücken mit ihren gerade mal neun Jahren bin ich besonders stolz.“
Nicht minder begeistert zeigte sich Sebastian Kellner, der mit der U14 und U16 am Turnier teilnahm. Bereits am Freitag coachte Kellner in Vertretung von Sandra Zapletal den U14-Jahrgang (2006 und jünger) und kann dabei auf ein gutes Auftreten des Teams verweisen: Bereits in der Gruppenphase wurde der gesamte Kader eingesetzt, Westwien (12:8) und Korneuburg (14:10) wurden mit jeweils plus vier Toren besiegt. Diese Leistung wurde im Viertelfinale mit einem Kantersieg gegen Baden (19:5) bestätigt und im Halbfinale wartete dann HIB Liebenau Graz. „Gegen Graz lieferten wir im Halbfinale das beste Spiel, haben die ganz starken Steirer mit einem plus 6 klar in ihre Schranken gewiesen. Das war eine super Leistung des gesamten Teams, im Tor war Nader Hanoun richtig stark. Im Finale hatten wir Krems, ein schnelles Spiel mit vielen Unkonzentiertheiten. Leider vergaben wir am Anfang zu viele Chancen und verloren schlußendlich mit 3 Toren. Da war die Nervosität leider stark spürbar,“ verweist Kellner auf den Turnierverlauf.
Gemeinsam mit Christoph Gamper betreut Sebastian Kellner auch die U16. Zu Turnierbeginn gewann man zwar gegen WAT Fünfhaus mit 11:8 und gegen HIB Liebenau Graz noch viel klarer (16:6), so richtig rund lief es aber noch nicht. Das merkte man auch noch im Viertelfinale gegen Westwien II, der Lokalrivale konnte lange mithalten. Vor allem starke Torhüterleistungen sorgten dann für das knappe 10:8 und zum Aufstieg ins Halbfinale. Dass dann ausgerechnet gegen Westwien I der sprichwörtliche Knopf aufgegangen ist, freut Kellner natürlich besonders: „Wir lieferten gegen das Einserteam von Westwien eine sehr gute Deckungsleistung und konnten früh davonziehen. Das Spiel war eigentlich früh entschieden, nie in Gefahr. Da sind wir richtig stark aufgetreten.“
Das Finale brachte dann den Showdown mit UHK Krems, es sollte ein Krimi werden. Kein Team konnte sich absetzen, die Führung wechselte mehrfach. Die bessere Deckung und auch das notwendige Quentchen Glück sorgen neben einer mannschaftlich geschlossenen Leistung für den hauchdünnen 12:11 – Sieg und die zweite Goldmedaille beim Schmelzturnier 2020. Sebastian Kellner: „Das Finale gegen Krems war war sehr hektisch und von beiden Steiten emotional geführt. Am Ende entschied eine geschlossene Mannschaftsleistung und unsere zwei bärenstarken Torhüter Lazer und Marko das Spiel für uns! Wir sind natürlich stolz auf die Jungs und wie sie sich Spiel für Spiel gesteigert haben!“