Mit großer Spannung verfolgt die Handballcity Margareten die Auslosung zur neu geschaffenen EHF European League. Die möglichen Gegner der FIVERS für die erste Qualifikationsrunde stehen fest. Schon ein erster Blick auf diese Teams zeigt: Alles andere als ein Honiglecken für das internationale Comeback der FIVERS!
Kurzportraits der möglichen Gegner:
RK Dubrava (CRO): Der RK Dubrava ist Zagrebs „zweites“ Team in der höchsten Spielklasse der kroatischen Liga, der Premijer Liga und nicht zu verwechseln mit dem international in seit Jahrzehnten immer wieder stark aufspielenden RK Zagreb. Dieser spielt praktisch die gesamte Saison (gemeinsam mit RK NEXE) in der SEHA-Liga. Die besten vier Teams der kroatischen Premijer-Liga qualifizieren sich für die „Champions-Phase“ der Meisterschaft und treffen dann dort auf die zumeist übermächtigen Teams RK Zagreb und RK NEXE. Der RK Dubrava lag zum Abbruch der nationalen Meisterschaft auf dem zweiten Tabellenrang, wäre somit in der Champions-Phase in den Kampf um den Meistertitel involviert gewesen. In den National-Kader des Handball-Vize-Europameisters, welcher auch bei Österreichs Heim-EM im Jänner in Wien überzeugen konnte, stand übrigens kein Spieler des RK Dubrava.
Pfadi Winterthur (CH): Winterthur lag in der abgebrochenen Meisterschaft mit deutlichem Respektabstand auf die auch international stark aufspielenden Kadetten aus Schaffhausen auf Rang 2 der Tabelle. Der Schweizer Cupsieger des Jahres 2018 hat einen starken Kern mit einigen National-Teamspielern, welcher durch insgesamt vier Legionäre ergänzt wird. Infos zu Winterthur könnte Peter Eckl ausgerechnet bei den österreichischen Rivalen Alpla Hard oder Bregenz Handball einholen, die eine lange Tradition an Testspielen mit den Nachbarn aus der Schweiz haben. Winterthur war da letzte Saison durchaus auf Augenhöhe mit Hard. Oder etwa bei seinen Teamyoungsters der Jahrgänge 1996 und jünger, die in den Juniorennationalteams des öfteren auf den einen oder anderen Gegenspieler getroffen sind. Unter anderem auch auf die beiden jungen israelischen Legionäre.
Bidasoa Irun (ESP): Ganz oben im Nordwesten des Landes liegt Irún am Fluss Bidasoa, die Basken sind ein Grenzort an der spanisch-französischen Grenze. Wer in Spanien Handball spielt und dabei in der allerhöchsten Liga ASOBAL zu den Topteams zählt, tritt gegen sehr viele andere europäische Teams als Favorit an. Irun belegte in der Saison 2018/19 Platz 2 der Liga, zum Zeitpunkt des Meisterschaftsabbruchs belegte man den vierten Rang. Klingende Namen werden mit dem Verein verbunden. Niemand geringerer als Julen Alginagalde lernte dort Handball, der Name des aktuellen Präsidents ist Gurutz Aginagalde Akizu. Gurutz ist der Bruder des Superstars Julen, er selbst spielte noch im Jahr 2018 für La Riocha. Die Basken sind ein äußerst attraktiver und starker Gegner, ins Nationalteam des Europameisters Spanien schaffte es zuletzt allerdings kein Spieler von Bidasoa Irun. Das tut aber nichst zur Sache: In Gruppe C der EHF Championsleague lag man zum Abbruch an der Tabellenspitze, scheiterte dann in der Zwischenrunde zur KO-Phase an Wisla Plock (POL) nur äußerst knapp.
SL Benfica (POR): In einer vollkommen anderen Liga als alle anderen möglichen Konkurrenten der FIVERS ist Benfica daheim. Benfica ist ein Traditionsklub, welcher in erster Linie aus dem Fußball bekannt ist. Die Handballsparte ist dabei eine gewünschte „Nebensache“, wenngleich man natürlich sich auch dort nicht lumpen lässt. Klingende Namen wie Alix Kevynn Niokas, Ole Rahmel oder der eben erst verabschiedete Rene Toft Hansen sprechen für sich. Gespickt mit Nationalteamspielern gehen die Portugiesen als großer Favorit in die Qualifikation. Zum Meistertitel in Portugal hat es dennoch in den letzten Jahren nicht gereicht: Da lag zuletzt der FC Porto und der Lokalrivale Sporting Lisboa immer voran, auch wenn im Jahr 2018 der Cupsieg für Benfica geholt wurde.
RK Trimo Trebnje (SLO): Der Vierte der letzten Meisterschaft (hinter RK Celje, RD Ribnica und Gorenje Velenje) in Slowenien bietet ein relativ junges Team auf, das mit einzelnen routinierteren Legionären ergänzt wurde. Insgesamt kann somit davon ausgegangen werden, dass die Slowenen eher „eine große Unbekannte“ darstellen, die eher schwer einschätzbar ist. Vor nicht ganz einem Jahr ist der SC Ferlach in einem Testspiel gegen das junge Team als Sieger hervorgegangen, wenngleich Vorbereitungsspiele wenig aussagekräftig sind.
Hier geht es zum EHF LIVESTREAM DER AUSLOSUNG (START UM 11:00 UHR):
Livestream Auslosung 1. Qualifikationsrunde: Dienstag, 28. Juli, 11:00 Uhr: YouTube, EHFTV, Facebook