
Seit dem Verpassen der Bonusrunde der spusu LIGA gibt es für die FIVERS WAT Margareten nur ein Ziel: Den Umweg über die Qualifikationsrunde dazu nutzen, um für die finale Phase der Meisterschaft und damit die Playoffs so richtig Fahrt aufzunehmen. Auch zuletzt in Schwaz konnte mit dem 29:22-Auswärtssieg ein Schritt nach vorne gemacht.
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AMBITIONIERTE SCHWAZER. Die Vorzeichen waren in Tirol wie eigentlich schon die ganze Saison nicht optimal: Zu den ohnehin fehlenden Herbert Jonas, David Brandfellner und Henry Stummer gesellte sich mit Vincent Schweiger ein zuletzt besonders wichtiger Spieler dazu. Nach seiner gegen den HC LINZ AG eingelegten Kurzpause durfte dafür wieder Vytas Ziura die Fäden ziehen. Mit zehn Toren sorgte er bei einer geschlossen starken Teamleistung und guten Torleuten dann gleich auch wieder für ein besonderes Glanzstück. Schwaz zeigte sich dabei über weite Phasen äußerst ambitioniert, verlangte den FIVERS alles ab. Noch 12 Minuten vor dem Ende führten die Margaretner nur mit einem Tor, dann wurde der Turbo gestartet und damit die Basis für den am Ende klaren Auswärtssieg gelegt. Ab der 48. Minute erzielten die FIVERS neun Treffer und sorgten mit konsequenter Defense und starker Torwartleistung für nur mehr zwei Gegentreffer. Ein Detail am Rande: Die Schwazer waren zuhause vom 19.10.2018 (Heimniederlage gegen Graz) bis zum letzten Samstag achtmal hintereinander ungeschlagen, Ziura & Co. beendeten diese Serie.

Doruk Pehlivan (5 Treffer in Schwaz) kommt nach Verletzungspause langsam wieder in Schuss. Copyright DIENER / Philipp Schalber
ZWEI HEIMSPIELE UND VIER WOCHEN BIS ZUM 1. SHOWDOWN. Der Gewinn der Qualifikationsrunde spusu LIGA ist mit dem Auswärtssieg in Schwaz bereits fixiert, auch die beiden Heimspiele gegen den SC Kelag Ferlach (30.3.2019) und gegen Union JURI Leoben (5.4.2019) will Peter Eckl mit seinem Team dazu nutzen, um sich für die entscheidende Phase der Meisterschaft und damit die Finalserie zu wappnen. Der Blick nach oben und damit in die Bonusrunde zeigt, dass gegenwärtig kein Team den Nimbus der Unbesiegtheit hat. Dafür hat zuletzt der UHK Moser Medical Krems mit zwei Heimniederlagen gegen Alpla Hard und die SG Insignis Westwien gesorgt. Womit auch schon die gegenwärtigen Top 3 genannt sind und die haben dann der Reihe nach das Vorwahlrecht auf ihren Viertelfinalgegner. Die HSG Remus Graz hat noch zwei Heimspiele gegen Krems und Hard vor sich, müsste beide gewinnen und Westwien müsste auswärts bei Bregenz Handball verlieren. Nur dann würde Graz Westwien noch von Platz 3 verdrängen. Holen die Westwiener einen Punkt in Bregenz, dann kann Graz aufgrund des deutlich verlorenen direkten Duells nicht mehr Dritter werden. Man kann aus der Sicht der FIVERS bereits jetzt darauf gespannt sein, welches Los die Top 3 ziehen werden und ob sich allen bisherigen Usancen zum Trotz jemand für den fünften der Bonusrunde und damit aller Wahrscheinlichkeit nach Bregenz entscheidet. Den FIVERS kann das egal sein: Müssen sie doch egal gegen wen sie im Viertelfinale spielen jedenfalls zuerst auswärts ran. Und das wird bei allen denkbaren fünf Möglichkeiten mit Sicherheit eine ganz große Herausforderung für die Margaretner.
FIVERS-Trainer Peter Eckl: „Wir haben in Schwaz über weite Phasen sehr gut gespielt, mit einer ganz starken Leistung in der Crunch-Time des Spiels den Sack zugemacht. Das war schon eine reife Leistung und gegen eine starke Mannschaft waren wir ein gutes Kollektiv. Ja, es steckt noch einiges an Potential in jedem Einzelnen, aber dieses Spiel in Schwaz hat richtig Spaß gemacht. So kann es weitergehen.“
U20: AM WEG ZUR 1/4-FINAL-FORM, „Quali-Titel“ fixiert.
Wie gegen Linz feierte man auch in Schwaz einen sicheren 40:30-Auswärtssieg und fixierte damit den „kleinen Quali-Titel“ der U20-Teams. Das macht den Kopf frei für die verbleibenden Aufgaben des von Michael Gangel betreuten Teams. Und die lauten wie für das Einser-Team „Viertelfinale“, und zwar im ÖHB-U20-Cup. Im Europacup-Modus spielt man dabei gegen die U20 des spusu-Liga-Gegners im Viertelfinale (zwei Spiele), der Sieger der Begegnung qualifiziert sich für das ÖHB-U20-Cup Finalturnier. Gegen Ferlach und Leoben will man natürlich die Qualirunde positiv beenden, zwei Siege feiern.