Über die jugendliche Frische der Teams der FIVERS WAT Margareten in den zwei höchsten Handball-Ligen Österreichs wird jedes Wochenende berichtet. Wer glaubt, dass damit das Ende der Fahnenstange erreicht ist, irrt gewaltig.
Mit knapp 23 Jahren Durchschnittsalter in der HLA und unter 19 Jahren in der HBA sprechen die Kaderlisten der FIVERS für sich. Schon ein Blick in die nach der „Ersten“ kommenden U20-Bewerbe zeigt, dass das Nachwuchskonzept der FIVERS auf Nachhaltigkeit angelegt ist. In der HLA-U20 spielt eigentlich eine U17, in der HBA-U20 eine U15. Auch wenn beide Teams nach Verfügbarkeit im Terminplan mit Spielern des Bundesliga-Jahrgangs 1998 (= U18) verstärkt werden, sprechen diese Fakten Bände. Und: Beide Teams sind heuer ganz vorne dabei, wenn es um den Kampf um Punkte und damit vordere Tabellenränge im Bewerb geht.
HLA U20: Die Erwartungen bei weitem übertroffen
Die HLA-U20 befindet sich nach einem Drittel der Meisterschaft nach Verlustpunkten gerechnet am ersten Platz. Was den FIVERS natürlich nicht ganz egal ist, aber auch nicht zu wichtig genommen wird. Auch wenn große Kaliber wie Westwien oder Bregenz in der direkten Begegnung derzeit noch fehlen, konnten mit einer Ausnahme in Hard alle bisherigen Spiele gewonnen werden.
In der Momentaufnahme liegt man mit einem Spiel weniger und fünf Siegen aus sechs Spielen einen Punkt hinter Westwien (5 Siege, 1 Unentschieden, 1 Niederlage) auf dem zweiten Platz der Tabelle. Und nächste Woche kommt es zur ersten Begegnung mit Westwien. Egal, wie dieses Spiel ausgehen wird: Ein Platz unter den Top 4 der U20-Meisterschaft ist ein riesen Erfolg, mit dem vor Beginn der Saison nicht unbedingt gerechnet werden durfte. Der Großteil des Teams durfte sich erst im Juni erfreulicherweise U16-Staatsmeister nennen, da wäre der Titel-Anspruch im höchsten U20-Bewerb Österreichs wohl etwas zu viel des Guten.
Bundesliga U20: Spooky, sehr spooky!
Noch verblüffender und schon ein bisschen unheimlich ist der Auftritt der Bundesliga-U20: Der Kern dieses Teams holte letzte Saison für die FIVERS noch den U14-Titel in Österreichs Nachwuchsbewerben. Und jetzt liegen diese – Verzeihung, meine Herren – Buben unangefochten an der Spitze des U20-Bewerbs der zweithöchsten Spielklasse Österreichs. Hier gibt es zwar regelmäßig Unterstützung von zwei bis drei Spielern des Bundesliga-Teams; aber auch diese Spieler sind selbst gerade erst 18 Jahre alt geworden und dürfen noch jahrelang im U20-Bewerb antreten.
Die bisherige Bilanz spricht Bände: Sechs Spiele, sechs Siege. Torverhältnis + 61. Wie gesagt: Spooky. Auch hier gibt es in Analogie mit der HLA U20 im nächsten Spiel einen Showdown: Mit HIB Graz kommt am Samstag, 15.10.2016 ein Gegner in die Hollgasse, vor dem man nur Respekt haben kann. Den man übrigens auch gegenüber allen anderen Gegnern der Liga aufbringt, in Anbetracht des Alters aufbringen muss. Was die Unheimlichen bisher daraus machten, ist bekannt.
Wie geht das? Starke Trainer, klares Konzept.
Das Nachwuchskonzept der FIVERS baut auf mehreren Säulen auf, eine der wichtigsten ist die Qualität der Nachwuchsbetreuung und damit natürlich der FIVERS-Coaches. Man muss in Österreichs Handball kein Insider sein, die Namen der U20-Trainer wie Michi GANGEL, Christoph GAMPER, Sergiy BILYK sprechen ebenso für sich, wie der wöchentlich in der HLA spielende Lukas MÜLLER. Diese Liste lässt sich bis zur Betreuung der Minis fortsetzen: Gut ausgebildete, in der Regel HLA-erfahrene Coaches werden unterstützt von engagierten Handballbegeisterten – die FIVERS-Family ist groß. Steht in den ersten Handball-Jahren der Spass im Mittelpunkt aller Bemühungen, beginnt ab spätestens 13, 14 Jahren die zielgerichtete Vorbereitung auf System und Spielweise der Leistungsteams. Ein wichtiges Ziel ist dabei immer möglichst ausgeglichene, breite Kader zu entwickeln und das geht nur dann, wenn die Spieler auch entsprechende Einsatzzeiten erhalten. Die FIVERS verfolgen einen langfristigen, nachhaltigen Weg der Nachwuchsförderung, bei dem das Bundesliga-Team seit nunmehr drei Jahren den letzten Feinschliff für die HLA gibt. Sandra ZAPLETAL als Leiterin des Nachwuchsbereichs betreut heuer auch das Bundesliga-Team. Mit Anatoly EVTUSCHENKO hat man den wohl aktivsten Handball-Pensionisten der Welt (82 Jahre !) als langjährigen Wegbegleiter immer noch an Bord, der schon zu UDSSR-Zeiten eine Weltmeisterschaft und zweimal Olympia-GOLD für das heutige Russland geholt hat.
Der Erfolg spricht Bände und für sich
Aktuelle „junge“ Namen wie Nikola BILYK, Kristian PILIPOVIC, Tobias WAGNER, Ivan + Marin MARTINOVIC, Vincent SCHWEIGER, Boris TANIC, Thomas SEIDL sprechen ebenso für sich wie bereits „altgediente“ Spieler wie Markus KOLAR, David BRANDFELLNER, Thomas BAUER oder Herbert JONAS. Sie alle sind ganz früh oder in jungen Jahren zu den FIVERS gekommen. Diese Liste ist bei weitem nicht vollständig und die nächsten Youngsters klopfen bereits an die Türen der HLA an. Sie stehen eben nicht in der Warteschlange, stoßen nicht an eine „gläserne“ Decke zahlreicher Legionäre, sondern erhalten eine ehrliche, ernst zu nehmende Chance, sich weiter zu entwickeln. Als leistungsorientierte Handballer, aber auch als ernst genommene junge Menschen.
Zum 13. Mal hintereinander erhalten die FIVERS WAT Margareten heuer den HLA Nachwuchspreis. Überreicht wird er im Rahmen der Doppelveranstaltung gegen Westwien und HIB Graz am Samstag, 15.10.2016. Auch das ist ein Beleg für das Konzept und die Qualität der Nachwuchsarbeit der FIVERS.
LIEBE FIVERS-FAMILIE: UNTERSTÜTZT UND WÜRDIGT DIE LEISTUNGEN UNSERER YOUNGSTERS und nutzt am Samstag, 15.10.2016 die Chance, sie im Rahmen der Doppel-Veranstaltung gegen HIB GRAZ (U20-Beginn: 14.00 Uhr) und Westwien (U20-Beginn: 20:00 Uhr) tatkräftig zu unterstützten.
DAZWISCHEN: Wiener Derby und Bundesliga! Verleihung des HLA-Nachwuchspreises!