Die Zeichen standen schon vor dem Spiel für ein enges Spiel auf Augenhöhe: Sowohl die jungen Bundesliga-Fivers als auch der Vöslauer HC waren vor der Begegnung noch punktelos. Und das Kellerderby hielt, was es versprach.
Bei Vöslau wurde in der Woche vor dem Spiel der Trainer Janos Frey durch Gilbert Strecker und Patrick Lachmann ersetzt. Man konnte gespannt sein, was der Wechsel auf der Betreuerbank im Spiel der Vöslauer bringt. Besser ins Spiel kamen die jungen Margaretner: Konsequent in der Defense, effizient im Angriff stand es nach sechs Minuten 5:1 für die Hausherren. Mit Fortdauer des Spiels sind dann auch die Vöslauer dank ihres starken Florian MAIER im Tor und dem in dieser Phase stark aufspielenden Stribor STOJANOVIC sukzessive im Spiel angekommen (8:7 in Minute 18.) und konnten in der 21. Minute erstmals ausgleichen (9:9). In der 28. Minute gehen die Vöslauer dann durch Rados PESIC mit 11:10 in Führung. Die FIVERS zeigen Selbstbewusstsein und erzielen im Gegenzug durch ein Flieger-Tor von Luis STUMMER den Ausgleich und Halbzeitstand.
In der zweiten Halbzeit gehen die Völauer mit 12:11 in Führung. Die FIVERS müssen lange gegen diesen Rückstand ankämpfen, gleichen dann in der 35. Minute durch einen 7-Meter von Lukas GANGEL zum 13:13 aus. Ab dann dominieren lange die Defense-Reihen, Felix FRIEDEL hält zwei Bälle hintereinander und erst in der 42. Minute fällt dann der nächste Treffer: Es steht 14:13 für die jungen FIVERS. In dieser Gangart geht es weiter, in der 47. Minute trifft Lukas GANGEL vom 7-Meter-Punkt zum 15:14. Spätestens ab diesem Zeitpunkt war klar, dass die jungen Margaretner an diesem Tag dem Vöslauer HC alles abverlangen werden. Das Spiel erreicht seine intensivste Phase, um jeden Ball wird gefightet. Nach einem Doppelschlag von Max GINDERS und einen 7-Meter-Tor von Rados PESIC steht es dann in der 53. Minute plötzlich 19:16 für die Vöslauer. Die FIVERS werfen nochmals alles dagegen, trotz hartem Kampf gewinnen dann die Vöslauer mit 24:19.
STIMMEN ZUM SPIEL:
Gilbert Strecker, Trainer Vöslauer HC: „Das war wie erwartet ein harter Kampf, es fehlte vor dem Spiel das Selbstvertrauen und das hat man in den ersten Minuten auch gesehen. Nach vier Niederlagen gleich mit 5:1 in Rückstand zu kommen ist natürlich ein katastrophaler Start gewesen. Dass es in Margareten gegen die jungen Fivers nicht einfach wird, war klar. Wir konnten uns dann ins Spiel zurück kämpfen und haben dann in 45 Minuten nur mehr 14 Tore bekommen. Das spricht für unsere starke Deckungsleitung.“
Sandra Zapletal, Trainerin FIVERS WAT Margareten: „Leider konnten wir auch heute unsere Emotion und Leidenschaft nicht über 60 Minuten aufrecht erhalten. Nach dem Doppelschlag von Max Ginders konnten wir uns nicht mehr zurück kämpfen. So ein Spiel zehn Minuten vor Schluss auf diese Art zu verlieren, schmerzt, auch wenn die Niederlage vom Spielverlauf her zu hoch war. Wir haben in der Offensive zu viele Chancen vergeben, auch da müssen wir noch abgeklärter werden.“
SPIELDATEN:
FIVERS WAT Margareten : roomz hotels VÖSLAUER HC 19:24 (Halbzeit: 11:11)
1.10.2016, Sporthalle Margareten, 1050 Wien, Hollgasse
Schiedsrichter: Alexander Göschl / Anton Hibernig
Best Player FIVERS: Felix Friedel // Best Player VÖSLAUER HC: Stribor Stojanovic
BLITZLICHT HBA U20
Die Bilanz spricht für sich: Fünf Spiele – Fünf SIEGE ! Respekt Boys, besser kann man nicht in eine Handballsaison starten. Das Spiel gegen die Altersgenossen des Vöslauer HC verlief in der ersten Hälfte äußerst ausgeglichen, die FIVERS mussten lange einem Ein-Tor-Rückstand hinterher laufen. Aber das zeichnet diese blutjunge Mannschaft aus: Auch in dieser engen Phase wurde niemals zurück gesteckt, niemals aufgegeben. Bezeichnend die letzte Minute der ersten Hälfte: Aufgrund des hohen Drucks der FIVERS wird aus einem +1 noch ein +3. Nach der Halbzeit starten die FIVERS dann noch schneller, konzentrierter und machen mit einem 8:0-Lauf innerhalb von 10 Minuten alles klar. Am Ende gewinnen die FIVERS mit 30:21 und halten ungeschlagen die Tabellenspitze.