Das Ergebnis spricht eigentlich für sich. Der Titelaspirant HSG Graz setzt sich gegen die mit Abstand jüngste Truppe der Liga ganz klar mit 34:21 durch. So weit so gut. Wenn da nicht die ersten 30 Minuten gewesen wären, wo die Youngsters aus Wien die international nicht schlecht besetzte Grazer Truppe ganz gehörig ins Schwitzen gebracht hat.
Das vom Alter nicht geplagte Bundesligateam der FIVERS WAT Margarten gibt schon vor dem Anpfiff eine nochmalige Verjüngungskur bekannt; auch wenn diese nicht ganz freiwillig ist. Team-Oldie Markus BEZUCHA (Jahrgang 92) spielt zur gleichen Zeit mit dem HLA-Team in Bruck und der immerhin bald 20jährige Leander BRENNEIS fehlt leider krankheitsbedingt. Aus diesem Grund nimmt mit Philipp GANGEL ein ganz, ganz Junger erstmals auf der FIVERS-Bank Platz und Lukas HUTECEK (auch schon gerade 16) kommt zu seinem Fivers-Debut in der Bundesliga. Egal, in der ersten Hälfte lernen die Jungen den Älteren das Fürchten.
Das Spiel beginnt so, wie es von der Papierform her erwartet wurde. Die Grazer gehen schnell in Führung und ziehen bis zur 11. Minute mit 7:4 davon, wobei die jungen FIVERS schon in dieser Phase zeigen, dass sie an diesem Tag nichts unversucht lassen wollen. Spätestens mit dem Direkttor von FIVERS-Goalie & Capt’n Felix FRIEDEL (Bester FIVER das Spiels) war klar, dass die Grazer an diesem Abend mehr tun müssen, als nach Wien zu fahren. Mehr noch: Die Jungen gleichen in Minute 15. aus und ziehen frech mit 14:11 davon. Da muss dann schon ein Boris VODICEK (Bester Grazer des Spiels) gleich dreimal hintereinander treffen, damit die Sache nicht ganz entgleitet. Halbzeitstand 15:14 für die FIVERS.
Halbzeit 2 liefert dann – leider aus Fivers-Sicht – das erwartete Ergebnis. Der HSG Graz werden die Titelambitionen bewusst, man zeigt sich schon von der physischen Seite präsenter und will den frechen Jungen gleich zu Beginn der zweiten Hälfte klar machen, dass der Handballsport auch körperlich ganz schön anstrengend sein kann. Für das junge FIVERS-Team folgen in vielerlei Hinsicht beinharte Minuten, in denen bis zum Spielende nur mehr sechs Tore gelingen. Die HSG Graz spielt mit dem „Einserbrett“ von der 1. bis zur 50. Minute mehr oder minder durch und gewinnt nach einem minus 1 zur Halbzeit verdient und mehr als deutlich mit 34:21.
Aus Sicht der FIVER WAT Margareten ist man nicht gänzlich unzufrieden und bleibt die Erkenntnis, dass nach der beschaulichen Leistung gegen ATV Trofaiach ein guter, richtiger Schritt nach vorne zu erkennen ist. Einsatz, Körpersprache und in vielerlei Hinsicht auch das sprichwörtliche Selbstvertrauen in das eigene handballerische Potential machen Lust auf mehr. Das Lernprojekt Bundesliga geht weiter. Und wenn sich die Lerndynamik der beiden ersten Spiele fortsetzt, na dann …: Bumm! 🙂
HBA HC FIVERS WAT Margareten vs, HSG Graz 21:34 (15:14)
U20 HC FIVERS WAT Margareten vs, U20 HSG Graz 41:21 (17:9)
Auch im zweiten Spiel zeigt unsere U20 ihr Potential und gewinnt gegen die HSG Graz mit 41:21 und führt damit aufgrund eines beeindruckenden Torverhältnisses von +31 in der U20 Wertung der Bundesliga.