Er galt jahrelang als eines DER Top-Talente unter den vielen Fivers-Nachwuchsspielern. Und er hat gehalten, was man sich von ihm versprochen hat: Obwohl David Brandfellner am 20. November 2014 erst seinen 22. Geburtstag feiert, hat er als Fivers-Stammspieler bereits alles gewonnen, was es in Österreich zu gewinnen gibt (1x Meister, 2x Cupsieger, 2x HLA-Supercupsieger). Doch vor Rückschlägen ist auch der Linkshänder, der im Frühjahr als Heeressportler den Grundwehrdienst absolvierte, nicht gefeit.
Darüber und über seine Zukunftspläne spricht David an seinem 22. Geburtstag mit dem Fivers-HLA-Magazin im „5-Fragen-5-Antworten“-Interview. Und er hat für alle Nachwuchsspieler wichtige Tipps auf Lager…
Fivers-HLA-Magazin: David, Glückwunsch zum Geburtstag! Du bist gerade erst 22 geworden. Irgendwie hat man aber das Gefühl, du wärst schon viel älter, weil du schon so lange Teil des HLA-Teams der Fivers bist. Wie fühlen sich sechs HLA-Jahre als 22-Jähriger an?
David Brandfellner: „Danke erstmals für die Glückwünsche! Es stimmt, es kommt mir selber auch so vor, als würde ich schon „ewig“ in der HLA spielen. Da ich ja schon mit 15 mein Debüt gefeiert habe, sind auch tatsächlich bereits ein paar Jahre vergangen. Für mich ein Zeichen, dass ich über einen längeren Zeitraum auf einem konstant guten Niveau spielen kann. Das ist insofern eine schöne Bestätigung für mich.“
Fivers-HLA-Magazin: In deiner ersten Saison als Grundaufstellungsspieler bist du 2010/11 als 18-Jähriger gleich Meister geworden, hast im Nationalteam debütiert und wurdest zum HLA-Newcomer des Jahres gewählt (siehe Foto) – ein kometenhafter Karrierestart. Danach ist die Entwicklungskurve etwas flacher geworden. Oder täuscht dieser Eindruck?
David Brandfellner: „Flacher würde ich nicht sagen. Ich habe mich eher in eine andere Richtung entwickelt – habe für mein Alter sehr viel Erfahrung in der HLA und teilweise auch im Nationalteam gesammelt. Natürlich war und ist es auch grundsätzlich immer ein Thema, mal ins Ausland zu wechseln, aber da spielen für mich eben auch Dinge abseits des Handballs eine Rolle.“
Fivers-HLA-Magazin: Es ehrt dich, dass du in diesem Zusammenhang gar nicht deine zahlreichen Verletzungen erwähnst, die du in den letzten Jahren – vor allem an der Wurfhand – erlitten hast. Wie gehst du mit diesen Verletzungen um?
David Brandfellner: „Am Anfang war das natürlich sehr schwer für mich, weil ich immer unbedingt spielen will. Ich will mir selbst nicht das Gefühl vermitteln, dass meine Verletzungen meinen Karriereverlauf beeinflusst hätten. Ich Prinzip bleibt dir eh nichts anderes übrig als einfach weiter hart zu arbeiten. Insofern glaube ich, dass ich meine Verletzungen bislang gut verkraftet habe und man meinem Spielstil die Verletzungen nicht anmerkt.“
Fivers-HLA-Magazin: Wir haben vorher schon das Thema „nächster Karriere-Schritt“ angesprochen. Stichwort Nationalteam: Wie siehst du die Chancen, dir dort einen fixen Stammplatz zu sichern?
David Brandfellner: „Die Konkurrenz im Nationalteam ist gerade am rechten Flügel sehr groß. Vor allem Platz 1 ist derzeit sehr schwer zu ergattern, weil Robert Weber im Moment sicher eine Klasse über allen anderen rechten Flügel in Österreich zu stellen ist. Ich werde natürlich weiterhin alles geben, um im Team dabei zu sein und regelmäßig meine Chance zu bekommen.“
Fivers-HLA-Magazin: Letzte Frage: Du hast immer als eines der Top-Talente im Fivers-Nachwuchs gegolten und dann auch nachhaltig den Sprung von der Jugend in die HLA-Mannschaft der Fivers geschafft. Welchen Tipp kannst du an (noch) jüngere Spieler weitergeben?
David Brandfellner: „Das ist einfach: Viel und gut trainieren. Und immer aufmerksam sein. Wenn du als junger Spieler hart arbeitest, dann wirst du auch das Quäntchen Glück haben, um in die HLA zu kommen.“
Samstag, 22. November 2014, Sporthalle Margareten
18h30: Fivers WAT Margareten vs. Sparkasse Schwaz Handball Tirol