
Im ersten Spiel nach dem Abgang von Shooter Romas Kirveliavicius brauchten die Fivers in der Sporthalle Margareten gegen die ersatzgeschwächte Union JURI Leoben rund 15 Minuten, um der Favoritenrolle gerecht zu werden. Am Ende aber feierten die Wiener nach einer ordentlichen Leistung einen souveränen 39:33 (19:16)-Heimerfolg und bleiben damit in dieser Saison zuhause weiter ungeschlagen.
Von Anfang an entwickelte sich ein flottes und torreiches Spiel, in dem die Gäste aus der Steiermark das Ergebnis bis Mitte der ersten Halbzeit offen halten konnten – Stephan Jandl verkürzt in der 19. Minute auf 11:12 aus Sicht von Leoben. Doch ab diesem Zeitpunkt zogen die Margaretner das Tempo nochmals an, standen nun auch sicherer in der Abwehr und erzielten vier Tore in Folge. Der 17-jährige Fivers-Youngster Niko Bilyk, der nach dem Wechsel von „Kiwi“ in die deutsche Bundesliga zur SG Beitigheim erstmals in dieser Saison in der Startformation stand und am Ende mit acht Treffern Topscorer der Wiener war, bringt die Fivers dann erstmals mit fünf Toren in Front (16:11, 23. Minute). Die darauf folgende Umstellung von Leoben-Trainer Magelinskas auf eine 5:1-Deckung ließ die Steirer zwar nochmals herankommen (20:18, 35. Minute), doch auf weniger als zwei Tore sollte der Vorsprung der Fivers bis zum Ende nicht mehr schmelzen.
Im Gegenteil. Denn ähnlich wie schon in der ersten Halbzeit legten die Fivers auch in der zweiten Halbzeit erneut einen Zahn zu und führten rasch wieder mit fünf Toren (25:20, 40. Minute). Und obwohl phasenweise der erst 23-jährige Mathias Nikolic der älteste Fivers-Akteur am Feld war, ließ das Team von Coach Peter Eckl bis zum Schluss nichts mehr anbrennen. Den Schlusspunkt zum 39:33-Heimerfolg fixierte schließlich Markus Bezucha per Fliegertor wenige Sekunden vor Spielende.
Fivers WAT Margareten vs. Union JURI Leoben – 39:33 (19:16)
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Stimmen zum Spiel:
Peter Eckl (Fivers-Coach): „Ich bin mit unserer Leistung heute durchaus zufrieden, vor allem in der zweiten Halbzeit. In den ersten 30 Minuten haben wir etwas gebraucht, um ins Spiel zu finden, aber im Endeffekt hatten wir die Partie immer in Griff. Unsere zahlreichen Junioren- und A-Nationalteamspieler sind jetzt dann eine Woche weg, mit dem Rest werden wir nun intensiv arbeiten, um in zwei Wochen beim nächsten Meisterschaftsspiel in Bregenz wieder eine gute Leistung zu bringen.“
Markus Kolar (Fivers): „Wir haben heute jeweils die zweite Halbzeit der beiden Spielhälfte nochmals das Tempo verschärft und sind dadurch weggezogen. Man hat sicher ganz klar gemerkt, dass wir einfach die längere Bank und damit mehr Wechselmöglichkeiten haben.“
Romas Magelinskas (Leoben-Trainer): „Wir haben viel versucht, aber es hat heute nicht gereicht. Wir hatten zwischendurch leider schwächere Phasen dabei und die haben die Fivers sehr clever ausgenützt.“
Stephan Jandl (Leoben): „Zwar haben die Fivers vielleicht heute nicht ihr bestes Spiel gezeigt, aber wir eben auch nicht. Hätten wir unsere Chancen besser genützt, hätten wir das Spiel vielleicht länger offen halten können, aber so geht der Sieg der Fivers auch in der Höhe in Ordnung.“
Fotos: DIENER / Eva Manhart