Es ist geschafft! Die zweite Mannschaft der Fivers wird auch nächste Saison in der HBA vertreten sein! Mit einem denkbar knappen 29:28-Auswärtserfolg am vergangenen Sonntag feierten die Fivers Youngsters im zweiten Spiel des Abstiegsduells den zweiten Sieg und fixierten damit den Klassenerhalt.
Nachdem die Fivers das erste Spiel der „Best-of-3“-Serie zuhause deutlich 34:24 gewonnen hatten, war die Ausgangslage vor dem Duell in Kärnten klar: Der Druck lag nun bei den Hausherren, die ihr Heimspiel gewinnen mussten, um ein drittes Spiel zu erzwingen und so ihre Chance auf den Klassenerhalt zu wahren. Die Fivers hingegen wollten schon im zweiten Spiel das Saisonziel Klassenerhalt realisieren.
Entsprechend motiviert gingen beide Teams in die Partie, doch gelang es den routinierten Kärtnern schneller, die Nervosität abzulegen. Eine 4:1-Führung und ein Team-Timeout von Fivers-Coach Michi Draca waren die logische Konsequenz. In der Folge konnten sich die Gäste mit einer deutlich verbesserten Deckungsleistung und dank einiger Paraden von Backup-Torhüter Felix Friedel wieder heran kämpfen und nach 14 Spielminuten gelang Geburtstagskind Markus Bezucha der Ausgleich (7:7). Bis zur Pause entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, wobei es den Kärntnern gelang, die erste Halbzeit mit einem kleinen Polster zu beenden (18:15).
Ein Vorsprung, der nach Seitenwechsel nicht lange Bestand hatte: Gestützt auf eine starke Deckung schafften es die Margaretner immer mehr, das Spiel an sich zu reißen. 40 Minuten waren schließlich gespielt, als Flügelspieler Benni Hirn zur erstmaligen Führung der Gäste seit dem 1:0 traf (20:19). Fortan gaben die Fivers die Zügel nicht mehr aus der Hand und blieben die spielbestimmende Mannschaft. Als die Truppe von Coach Michi Draca drei Minuten vor dem Ende das +3 erzielte, schien sich das Blatt endgültig in Richtung der Fivers gewendet zu haben. Doch die Gäste machten sich durch einige Fehler nun selbst das Leben schwer und lagen 80 Sekunden vor Ende des Spiels plötzlich nur mehr mit einem Tor in Front. In einem letzten Team-Timeout wurde die Marschroute für den letzten Angriff besprochen und von den jungen Fivers in der Folge blendend umgesetzt: Per 7m-Strafwurf fixierte Alex Trzil sieben Sekunden vor Spielende den so wichtigen Erfolg der Fivers und markierte damit den Startschuss der Fivers-Feierlichkeiten…
Die Mission „Klassenerhalt“ wurde also am Ende einer spannenden und fordernden Saison erfüllt! Dennoch ist für einen Großteil der HBA-Spieler die Saison noch nicht beendet, geht es doch für viele Youngsters nun darum, mit dem HLA- bzw. dem HLA-U20-Team für weitere Erfolge zu sorgen! Etwas ruhiger wird es leider Adonis Gonzalez, der in Kärnten trotz Schmerzen im Knie auf die Zähne biss, angehen müssen: Ein operativer Eingriff droht.
Das „Fivers-HBA-Magazin“ gratuliert allen Betreuern und Spielern des HBA-Teams zum Klassenerhalt und wünscht allen Beteiligten alles Gute für die kommenden Aufgaben! Und da das Schlusswort dieser HBA-Saison einem der Protagonisten gebühren soll, haben wir unseren linken Flügel Luki Müller zu einem abschließenden Interview gebeten:
Fivers-HBA-Magazin: Luki, mit welchen Erwartungen seid ihr nach dem Heimsieg im ersten Spiel in das Auswärtsspiel in Kärnten gegangen?
Luki Müller: „Nach dem deutlichen Sieg in Wien waren wir natürlich voller Selbstvertrauen. Gleichzeitig haben wir uns aber auf ein deutlich schwierigeres zweites Spiel eingestellt, wobei wir trotzdem fest an unsere Chance geglaubt haben. Die Devise vor dem Spiel war also klar: Wir wollen es nicht auf ein drittes Spiel ankommen lassen.“
Fivers-HBA-Magazin: Gab es rückblickend große Unterschiede zwischen dem Heim- und dem Auswärtsspiel?
Luki Müller: „Im Heimspiel konnten wir auf die tolle Unterstützung der zahlreichen Fivers-Fans bauen – das hat uns im ersten Spiel sehr geholfen. Auswärts ist das natürlich nicht so der Fall und dazu kommt natürlich die Zusatzbelastung der Anreise. Im Hinblick auf die spielerischen Aspekte gab es nicht so gravierende Unterschiede: Beide Partien waren sicherlich sehr von der Nervosität und vom Kampfgeist der Teams geprägt.“
Fivers-HBA-Magazin: Wie fühlt man sich nach Abpfiff eines solchen – im wahrsten Sinne des Wortes – Endspiels?
Luki Müller: Das Gefühl am Ende des Spiels war unbeschreiblich, irgendwie eine Mischung aus Stolz und auch sehr viel Erleichterung. Für uns war es auch deshalb sehr emotional, weil bei einem Abstieg wahrscheinlich einige Spieler ihre Handballkarriere beenden hätten müssen. Alles in allem haben wir uns auf die geilste Art und Weise für unsere harte Arbeit selbst belohnt!