Die Raiffeisen Fivers mussten im Kampf um den Meistertitel dem Alpla HC Hard hauchdünn den Vortritt lassen. Die Margaretner verloren am Freitag das dritte und entscheidende HLA-Finale in der Sporthalle am See mit 28:31 (12:15). Für die Fivers ist es der zweite Vizemeistertitel in Folge.
Die Harder erwischten in einer von Beginn an sehr intensiven Partie den besseren Start, gingen mit 3:0 in Führung, ehe Markus Kolar für die Fivers anschrieb. Es folgte eine Phase mit vielen Zeitstrafen, in der der Rückstand der Eckl-Sieben konstant blieb. Erst in der 16. Minute gelang es Romas Kirveliavicius, auf -1 zu verkürzen. Dass der Ausgleich nicht fallen wollte, lag auch an Hard-Goalie Golub Doknic, der einige Chancen zunichte machen konnte. Gegen Ende der ersten Hälfte verloren die Fivers wieder die Tuchfühlung, gerieten mit -4 in Rückstand. Kolar verkürzte in der 30. Minute aber noch zum 12:15-Pausenstand. „Wir haben uns zu Beginn überrumpeln lassen, das darf uns nicht mehr passieren. Wir müssen in der Deckung konsequenter stehen und unsere Chancen nutzen“, forderte Martin Fuger im ORF Sport+ -Pauseninterview.
Die Fivers folgten nach Wiederbeginn der Marschroute Fugers. Trotz doppelter Unterzahl blieben sie dran. In der 38. Minute verkürzte Leopold Hellerich auf -1 (18:19). Doch wie schon in Halbzeit eins gelang der Ausgleich nicht. Fivers-Fehlwürfe und Doknic ermöglichten es den Hardern, in der 41. Minute erneut auf +4 zu stellen. Die Gäste ließen sich allerdings abermals nicht beirren. So konnte sich Torhüter Kristian Pilipovic einige Male auszeichnen und hielt sein Team im Spiel. Beim Stand von 23:25 in der 50. Minute ein erneuter Rückschlag: Rückraumbomber Kirveliavicius erhielt seine dritte Zeitstrafe. Wieder zeigten sich die Fivers unbeeindruckt fighteten sich zum wiederholten Mal durch Hellerich auf -1 heran. Als aber Thomas Weber in der 59. Minute zum 29:26 traf, war die Entscheidung zu Gunsten des Titelverteidigers gefallen.
Fivers-Kapitän Christoph Edelmüller gegenüber ORF Sport+: „Es ist natürlich sehr bitter. Wir hatten einen schlechten Start und sind die ganze Partie einem Rückstand hinterhergelaufen. Im Endeffekt hat Hard verdient gewonnen. Gratulation zum Meistertitel. Ich denke aber, dass wir ihnen einen großen Kampf geliefert haben. Darauf dürfen wir stolz sein.“ Ob es das letzte HLA-Spiel für ihn gewesen sei, oder er doch eine Saison anhängt? „Jetzt kommen die Spiele mit dem Nationalteam, danach werden wir weitersehen!“
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