Mit einer 27:26 – Niederlage bei Bregenz Handball verabschiedeten sich die FIVERS frühzeitig aus dem ÖHB-CUP. Damit endet eine beeindruckende Serie: Die FIVERS sind heuer das erste Mal seit dem Jahr 2008 nicht beim FINAL FOUR dabei. Zehn Jahre FINAL FOUR: kein ein anderes Team der Liga kann auf eine derart lange Erfolgsbilanz verweisen, auch wenn die FIVERS heuer nicht dabei sein.
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IN DER SCHLUSSMINUTE verwertet Luka Kikanovic einen 7-Meter zum in der Festspielstadt viel umjubelten Cup-Sieg gegen die FIVERS. Bis dahin hat vieles nach einer „kleinen Sensation“ und damit einem möglichen Auswärtssieg der FIVERS in Bregenz ausgesehen. Phasenweise konnten die Margaretner an ihr Leistungspotential des Vorjahres erinnern: Da wurden gerade diese engen Spiele gewonnen, oft auch nur mit einem Tor auf der „richtigen Seite“.
FIVERS VERBESSERT – ABER NOCH NICHT VOLL DA. Peter Eckl’s Team konnte in der Handballarena Bregenz die aufgrund der Ergebnisse in der Hauptrunde der spusu LIGA favorisierten Vorarlberger über weite Phasen mehr als fordern: Nach ständig wechselnden Spielständen ging es mit einem 13:13 in die Pause. Nach der Pause konnten sich die Bregenzer dann erstmals leicht absetzen, zogen wie aus dem Nichts von 14:14 auf 18:14 davon. Die Margaretner zeigten ihr Kämpferherz, in der 51. Minute gelang dann Doruk Pehlivan der Ausgleich zum 21:21. In den verbleibenden Spielminuten gab es dann ein enges Spiel, bei dem wieder Pehlivan 21 Sekunden vor dem Abpfiff zum 26:26 ausgleicht. Der Rest ist schon erzählt …
3 MINUTEN SCHWÄCHE machten also an diesem Tag den deutlichsten Unterschied aus: Das Minus 4 ab Minute 35 ist rein quantitativ die wesentlichste Ursache für die knappe Niederlage am Ende. Davor und danach zeigten die Margaretner über weite Phasen, dass sie vorne mitzuspielen können, auch wenn das FIVERS-Spiel noch von Fehlern geprägt ist. Markus Kolar lieferte eine starke Partie, sorgte mit viel Kämpferherz und sechs Treffern ebenso wie Vincent Schweiger (7 Tore) und Vytas Ziura (5 Tore) immer wieder dafür, dass die FIVERS an Bregenz dran sind. Boris Tanic hält beim Comeback zwei 7-Meter, ärgerlich und gleichzeitig unglücklich ist die Tatsache, dass die abgewehrten Bälle sowohl von Mitkov als auch von Esegovic im Nachwurf verwertet werden konnten. Mit anderen Worten: Das Bregenz-Spiel war trotz der Niederlage ein (kleiner) Schritt nach vorne, zeigt aber auch, dass noch sehr viele Schritte folgen müssen.