Union JURI Leoben fügt den FIVERS WAT Margareten eine empfindliche 31:34-Heimniederlage zu. Nach einem deutlichen Halbzeitrückstand (minus 6) nützt auch ein starker Aufholkampf mit Ausgleich in der 40. Minute den Margaretnern nichts. Leoben fightet zurück und nimmt beide Punkte mit in die Steiermark.
Titelfoto: Eva Manhart / Agentur DIENER
Viel vorgenommen haben sich die FIVERS WAT Margareten im Spiel gegen Leoben: Um überhaupt eine Chance aufs Meisterplayoff zu haben, mussten zwei Punkte her. Die gute Nachricht vor dem Spiel aus Sicht der Gastgeber war, dass Markus Kolar nach längerem Ausfall wieder bereit war. Die schlechte war dadurch gegeben, dass David Brandfellner erkrankt w.o. geben musste. Nach zwölf Minuten steht es nach einigem Hin und Her 7:6 für die Margaretner, dann passt bei den FIVERS gar nichts mehr und angetrieben von Damir Djukic gelingt den Gästen ein 6:0-Lauf. In Minute 20 steht es plötzlich 7:12, Leoben zieht davon. Die Margaretner arbeiten sich langsam heran, ehe Thomas Kuhn im Konter dreimal hintereinander trifft und auf 10:17 aus Sicht der Hausherren stellt. Leoben ziehte bis dahin gnadenlos ein starkes 7-gegen-6-Spiel durch, profitierte auch von einigen vergebenen Sitzern im Angriff der FIVERS. Bezeichnend der letzte Treffer in Halbzeit 1: Damir Djukic trifft per Freiwurf nach Schlusspfiff zum Pausenstand von 13:19.
Man konnte somit gespannt sein, ob sich die Gastgeber nochmals zu einem Aufholkampf aufraffen können und wie Leoben den Vorsprung verwalten will. Die FIVERS zeigen jedenfalls mit Wiederanpfiff großes Kämpferherz, bringen Tempohandball und arbeiten sich dadurch binnen fünf Minuten auf drei Tore heran (Herbert Jonas – 18:21). Leoben nimmt das Timeout, Filzwieser hält stark und im Gegenzug bringt Lukas Hutecek die Margaretner auf Tuchfühlung. Ab diesem Moment gibt es ein enges, rasantes Spiel, bei dem die FIVERS sich mit Leoben einen Fight um jeden Millimeter Hallenboden liefern. Als Mathias Nikolic in der 39. Minute für den 22:23 Anschlusstreffer sorgt, bebt die Halle. Als Herbert Jonas eine Minute danach ausgleicht, hält es in Margareten niemand mehr auf den Sitzen. Dann kann Leoben mit Christian Hallmann und Thomas Kuhn einen Doppelschlag verbuchen, es steht wieder plus 2 für die Steirer (23:25 – 43. Minute). Max Riede bringt die Margaretner wieder einen Treffer heran, Stefan Jandl sorgt per 7-Meter für das 24:26, Patrick Stolz mit Doppelschlag für das 24:28. Die Leobner haben sich wieder gefangen.
Zehn Minuten vor dem Ende sind die FIVERS drei Treffer hinten (Doruk Pehlivan – 25:28), Zeit wäre noch genug vorhanden. In der 54. Minute verkürzt Herbert Jonas auf 27:29, Djukic legt wieder für die Leobner nach. Hutecek scheitert beim 7-Meter an der Stange, statt minus 1 steht es vier Minuten vor dem Ende wieder minus 3 und kurz danach nach Treffer von Moritz Mittendorfer sogar 28:32 aus der Sicht der FIVERS. Peter Eckl nimmt das letzte Timeout, will nochmals alles versuchen. Doruk Pehlivan verkürzt auf 29:32, nun nimmt Leoben zwei Minuten vor dem Ende das Timeout. Marko Tanaskovic sorgt mit dem 29:33 für die Entscheidung, Pehlivan kann zwar noch verkürzen, das Spiel endet mit 31:34.
FAZIT AUS SICHT DER FIVERS: Die Ambitionen der Margaretner, doch noch das Meisterplayoff zu erreichen, erhalten damit einen deutlichen Dämpfer. Gegenwärtig befindet ´man sich bereits drei Punkte unter dem Strich, WESTWIEN besitzt 14 Punkte, Schwaz 12, die FIVERS am siebenten Platz derzeit nur 11 Punkte.
Peter Eckl, FIVERS-Trainer: „Sehr enttäuschend, wir haben uns natürlich vorgenommen zu gewinnen. Wir haben gewusst, dass Leoben sehr diszipliniert ist und wir sind denen ins offene Messer gelaufen. In der zweiten Hälfte haben wir nochmals alles versucht. Leider gelingt es uns momentan nicht, in den wichtigen Phasen voll da zu sein.“
spusu LIGA, Samstag, 24.11.2018
Sporthalle Margareten, 1050 Wien, Hollgasse 3
FIVERS WAT Margareten : Union JURI Leoben
Schiedsrichter: Tomas Mohler / Peter Füchsl