Den Traum erfüllt. Das Jugendnationalteam (Jahrgang 2000) gewinnt das Finale der Heim-EM in Tulln gegen Tschechien mit 23:17 und sichert sich damit die Teilnahme am A-Bewerb 2020. Ein großer Tag für Handball Österreich, von dem auch die nachfolgenden Jahrgänge profitieren können.
ÖSTERREICH VERDIENTER CHAMPION. Das vom Betreuerteam rund um Roland Marouschek bestens vorbereite Jugendnationalteam war bereits vor dem ersten Bewerbspiel in Tulln großem Druck ausgesetzt. Nur der Sieger der EHF Championship qualifiziert sich für die nachfolgende Europameisterschaft der besten 16 Nationen, möglicherweise wird dieser Titelgewinn sogar mit einer „Wild Card“ für die U19-Weltmeisterschaft nächstes Jahr in Mazedonien belohnt. Die jungen Österreicher zeigten sich das ganze Turnier über dominant, kein Gegner kam mit der starken Deckungsleistung der jungen Österreicher zurecht. Die Folge daraus waren deutliche Siege mit einem Torverhältnis nach der Gruppenphase von 165 zu 79. Im Halbfinale wurde die Türkei nach nervösen Beginn (Halbzeit 15:12) in der zweiten Spielhälfte praktisch vorgeführt – Endstand 31:18. Ähnliches zeigte Tschechien in der Parallelgruppe und im Halbfinale gegen die Niederlande (28:18).
Im Finale selbst versuchten die Tschechen Paroli zu bieten, scheiterten aber wie zuvor alle anderen Gegner der jungen Österreicher an der wieder gut eingestellten Deckung und einem sehr starken Constantin Möstl im Tor. Zur Pause stand es 12:7, Endstand dann 23:17.
ZWEI ÖSTERREICHER IM ALL-STAR-TEAM. Mit Tobias Auss (UHK Krems – Bester Linker Flügel) und Lukas Hutecek (FIVERS WAT Margareten – Bester Deckungsspieler) kamen zwei Österreicher ins All Star Team, die beide ihre erste Handballausbildung beim UHC Eggenburg machten. Viele hätten in dieser Auswahl auch Constantin Möstl im Tor als einen der großen Pluspunkte in der österreichischen Turnierperformance gesehen.
TOLLE TURNIER-ORGANISATION. Der Finaltag belegte einmal mehr ein vom ÖHB mit zahlreichen Helferinnen und Helfern in der Tullner Sporthalle gut ausgerichtetes Turnier. Eine brechend volle, wahrlich „heiße Halle“ sorgte für grandiose Stimmung und große Emotionen während und nach den Finalspielen. Das macht Lust auf mehr, Österreich dürfte ein guter Boden für starken internationalen Handball im Jugendbereich sein.
PERFEKTE VORBEREITUNG. Dank gebührt hier ganz bestimmt Red Bull Österreich mitsamt dem Trainingszentrum in Thalgau: Nicht zuletzt diese intensive Partnerschaft über die letzten Jahre ermöglichte dem Team 2000 eine intensive und gleichzeitig hochwertige Vorbereitung auf das Heim-Turnier (Österreichs Handballteam war mit Sicherheit die fittest Mannschaft), dessen Austragung und damit natürlich auch perfekte Rahmenbedingungen für den Titelgewinn.
FIVERS MITTEN DABEI. Mit Team-Kapitän Lukas Hutecek stellen die FIVERS einen für dieses Nationalteam ganz wichtigen und zentralen Spieler, starke Leistungen zeigten während der Championship aber auch Fabio Schuh (Mitte Aufbau), Elias Derdak (Flügel rechts) und Jan David (Tor). Im erweiterten Kader und knapp nicht dabei waren mit Lukas Nikolic, Marijan Rojnica und Christian Saric drei weitere FIVERS-Spieler.
TITELGEWINN IST AUFTRAG FÜR ZUKUNFT. Der Gewinn dieses Titels ist für Österreichs Handballsport von großer Bedeutung. Es wurde gezeigt, dass mit exzellenter, intensiver sportmedizinischer Betreuung Österreichs Nachwuchshandball international konkurrenzfähig ist. Das haben nicht nur die starken Leistungen des 2000er-Teams während der Championship gezeigt, sondern auch einige starke Auftritte gegen A-Nationen in der Vorbereitung darauf. Wenn auf diesem Niveau weitergemacht wird, dann kann man berechtigte Hoffnungen darauf haben, dass „Handball Österreich“ eher über kurz als lang sich unter den zehn stärksten europäischen Nationen etablieren kann. Ein Jahrgang ist dafür zu wenig, schon der nächstfolgende Jahrgang 2002 spielt im Jahr 2020 eine A-Europameisterschaft, die es zu halten gilt.
Die FIVERS WAT Margareten gratulieren dem gesamten Team und Betreuerstab zum Titelgewinn und wünschen noch weitere starke Jahre! DANKE FÜR DIESEN TITEL!
Weitere Informationen auf der OFFIZIELLEN WEBSEITE ZUR EHF CHAMPIONSHIP 2018: https://www.championship2018.at/de
19-MANN-KADER TEAM 2000 ÖSTERREICH
Familienname | Vorname | Verein | Geb.Dat. | Pos | LSP | Tore |
AUSS | Tobias | UHC Hollabrun | 26.02.00 | LW | 40 | 132 |
BACHMANN | Moritz | HC LINZ AG | 28.05.00 | CB | 33 | 38 |
DAVID | Jan | FIVERS WAT Margareten | 15.07.01 | GK | 40 | 0 |
DERDAK | Elias | FIVERS WAT Margareten | 24.05.01 | RW | 18 | 29 |
DRÄGER | Andreas | UHC Hollabrun | 09.07.01 | LA | 14 | 9 |
HUTECEK | Lukas | FIVERS WAT Margareten | 02.07.00 | LB | 38 | 259 |
KATIC | Marko | SG INSIGNIS Handball WESTWIEN | 03.12.01 | LB | 30 | 115 |
KOFLER | Elias | WAT Fünfhaus | 09.08.00 | CB | 32 | 47 |
KROPF | Elias | ASKÖ HC Neue Heimat | 21.03.00 | RB | 36 | 74 |
LAMPERT | Severin | HC Blau Weiss Feldkirch | 10.02.00 | LW | 33 | 48 |
MÖSTL | Constantin | SG INSIGNIS Handball WESTWIEN | 01.04.00 | GK | 36 | 1 |
NIKIC | Oliver | Moser Medical UHK Krems | 15.02.00 | PV | 40 | 66 |
NIKOLIC | Lukas | FIVERS WAT Margareten | 09.04.01 | PV | 32 | 9 |
PETRUSIC | Emanuel | Sparkasse Schwaz Handball Tirol | 26.06.01 | RB | 30 | 24 |
PFEIFER | Paul | SG INSIGNIS Handball WESTWIEN | 08.03.01 | CB | 42 | 59 |
ROJNICA | Marijan | FIVERS WAT Margareten | 30.05.00 | RW | 3 | 0 |
SCHUH | Fabio | FIVERS WAT Margareten | 28.09.01 | CB | 40 | 54 |
WEGERER | Matthias | HIB Handball Graz | 17.08.01 | LW | 17 | 21 |
ZWICKLHUBER | David | HC LINZ AG | 02.07.00 | GK | 31 | 0 |
Betreuer
Familienname | Vorname | Funktion |
MAROUSCHEK | Roland | Head Coach |
DRACA | Michael | Assistant Coach |
MUSALEK | Lukas | Assistant Coach |
HACKL | Christian | Athletic Coach |
EHRENBERGER | Patrick | Physiotherapist |
ZAUNER | Michael | Physiotherapist |