Die jungen Margaretner sorgten für ein enges Spiel gegen den UHC Erstebank Hollabrunn. Die Favoriten aus Niederösterreich konnten erst in den letzten zehn Minuten in Führung gehen, siegten am Ende mit 33:29 weitaus deutlicher, als der Spielverlauf eigentlich zugelassen hat.
Mit Lukas Hutecek, Nikola Stefanovic, Eric Damböck und Marc-Andre Haunold (alle HLA/HLAU20) sowie Max Nicolussi und Fabian Glätzl (verletzt) fehlten die Margaretnern heute wieder einmal sechs Kader-Spieler. Dafür feierte Emil Tomicic sein Bundesligadebüt und das schon öfter eingesetzte Trio Johann Schrattenecker, Elias Derdak und Philipp Gangel wurde zur Verstärkung geholt. Der UHC Erstebank Hollabrunn konnte bis auf Franz Fidesser und Stefan Preiss in Bestbesetzung antreten. Die Favoritenrolle war damit klar verteilt, alles andere als ein Hollabrunner Sieg wäre eine Überraschung.
Überraschen konnten dann in den ersten 30 Minuten die FIVERS WAT Margareten, die es den Hollabrunnern mit einer geschlossen starken Mannschaftsleistung alles andere als leicht machten. Die FIVERS agierten im Angriff variantenreich, wechselten oft die Formation und so tat sich Hollabrunn sehr schwer, sich in der Deckung zu finden. In Tor der FIVERS zeigte Florian Haag eine solide Leistung und so konnten die Hollabrunner in den ersten 30 Minuten nur zweimal eine knappe Führung herausspielen (4:5 – 8. Minute // 7:8 – 15. Minute). Die Margaretner ließen sich davon nicht aus dem Konzept bringen, kontrollierten über weite Phasen das Spiel und vergaben dabei gegen Lukas Ruff noch dazu einige Sitzer. In die Halbzeit ging es mit einer überraschenden 15:12-Führung für die Gastgeber.
Die notwendige Kabinenpredigt der Hollabrunner Bank dürfte gewirkt haben, die Niederösterreicher kamen topmotiviert aufs Spielfeld zurück und konnten binnen vier Minuten den Gleichstand herstellen (16:16). Auch in dieser Phase zeigte sich Lukas Ruff mehrfach auszeichnen. Dann fanden die FIVERS wieder ins Spiel und konnten bis zur 37. Minute wieder auf 18:16 erhöhen. Die Deckung der Margaretner agierte aggressiver, es entwickelt sich ein enges Spiel auf Augenhöhe, in dem Hollabrunn erstmals in der 41. Minute wieder ausgleichen konnte, die FIVERS aber immer wieder mit einem Tor vorlegen können und in der 47. Minute wieder mit zwei Toren führen (25:23). Hollabrunn kämpft sich sofort wieder zurück, erzielt in der 48. Minute den Ausgleich (25:25) und Ruff glänzt mit einer Doppelparade. Bis dahin mussten die Margaretner innerhalb der letzten Spielminuten drei Stangenwürfe zur Kenntnis nehmen. Auf der Gegenüberseite verhindert dann Yannik Pelzl vorerst den Führungstreffer, der den Hollabrunnern seit der 14. Minute erstmals in der 50. Minute gelingt (25:26) und dann sogar durch Goran Vuksa auf ein plus 2 erhöht wird. Nach einem Timeout der FIVERS erhöhen die Hollabrunner wieder um einen Treffer, die FIVERS verkürzen wieder auf minus 2 (27:29 – 53. Minute). Dass Kristof Gal das Um und Auf der Niederösterreicher ist, beweist er auch in diesem Spiel: Nicht weniger als acht Tore erzielt der Legionär in der zweiten Halbzeit, angetrieben von ihm erkämpfen sich die Niederösterreicher den für sie so wichtigen Auswärtssieg. Endstand 33:29 für Hollabrunn.
Die junge FIVERS-Truppe hat sich an diesem Abend wenig vorzuwerfen: Ein beherzter Auftritt sorgte dafür, dass Hollabrunn wankte, lediglich aufgrund einer starken Leistung von Ruff und Gal als Sieger die Sporthalle Margareten verlassen konnte. Dadurch hat Hollabrunn nun im Kampf um Platz 2 im oberen Playoff gegenüber dem Vöslauer HC die besseren Karten, liegt einen Punkt vorne.
Best Player UHC Erstebank Hollabrunn: Lukas Ruff
Best Player FIVERS WAT Margareten: Luis Stummer
Handball Bundesliga, Oberes Playoff, 20.4.2018 – 20:00 Uhr (U20: 17:45 Uhr)
FIVERS WAT Margareten : UHC Erstebank Hollabrunn
Endstand 29 : 33 (Halbzeit 15 : 12)
Schiedsrichter: Christoph HEITER / Amel KOCIC
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Klarer Heimsieg der Bundesliga U20: Das von Michael Gangel und Tom Zuzman betreute U20-Team ließ gegen den UHC Erstebank Hollabrunn nie einen Zweifel aufkommen, wer als Sieger die Halle verlassen wird. Bereits zur Halbzeit stand es 17:11 für das Heimteam, in der zweiten Hälfte gab es dann sehr viel Spielzeit für zahlreiche U15-Spieler. Der klare Sieg der Margaretner wurde nie in Frage gestellt, am Ende stand ein 38:25 auf der Anzeigetafel. Im letzten Spiel gegen den Vöslauer HC genügt ein Punkt, um nach der U20-Meisterschaft im Herbst auch das obere Playoff zu gewinnen.