Auf die spusu Handball Liga Austria wartet der nächste Leckerbissen: Die FIVERS WAT Margareten empfangen im Ostderby-Klassiker das bislang überzeugend auftretende Team von Moser Medical UHK Krems.
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FIVERS vs KREMS – EIN KLASSIKER. Seit dem Wiederaufstieg der Niederösterreicher im Jahr 2003 in die höchste österreichische Handballspielklasse zählt das Ostderby zwischen den Margaretnern und Kremsern zu einem der Klassiker in Österreichs Handballsport: Rassige Spiele, viel Emotion und oft bedingungsloser Einsatz sorgen dabei für Spannung und viel Unterhaltung auf der Tribüne. Und die Rahmenbedingungen vor dem diesjährigen ersten Aufeinandertreffen der beiden Ost-Kontrahenten versprechen auch dieses Jahr ein attraktives Spiel. Krems konnte gegen Bruck (+10) und Linz (+9) überzeugen, die FIVERS bezwangen das auch heuer mit Titelambitionen in die Saison gestartete und abermals verstärkte Schwaz (+2). Dass beim Heimsieg gegen die Tiroler mit Wolfgang Filzwieser ausgerechnet ein Ex-Kremser im wahrsten Sinne des Wortes seine Hände gehörig im Spiel hatte, sorgt für zusätzliches Salz in der Suppe des Ostderbys. Filzwieser ist übrigens der erste echte Zukauf der FIVERS seit Tomas Eitutis im Jahr 2011.
FRISCHER WIND MADE IN AUSTRIA. Aber auch in Krems hat sich über den Sommer viel getan, mit dem Ex-FIVER Ibish Thaqi als Trainer ist frischer Wind ins Spiel gekommen. Krems setzt dabei verstärkt auf junge Spieler: ein Weg, den die FIVERS seit knapp einem Jahrzehnt kompromisslos und erfolgreich wie kein anderer Sportverein in Österreich beschreiten. Mit Gunnar Prokop findet sich bei den Niederösterreichern übrigens noch einer, der vor einigen Jahren bei den FIVERS gespielt hat. Und noch eine Parallele gibt es zwischen den beiden Teams: Mit dem Makedonier Vlatko Mitkov setzen die Kremser wie die FIVERS auf lediglich einen echten Legionär in ihren Reihen. Gleich sechs HLA-Vereine überschreiten heuer die gemäß Gentleman-Agreement vereinbarte Grenze von drei Legionären pro Team und beschäftigen gegen Bezahlung einer Pönale von 10.000 Euro zumindest einen vierten.
KREMS SCHÖPFT AUS DEM VOLLEN – DIE FIVERS NICHT. Peter Eckl’s Team konnte die spielfreie Woche für Regeneration einiger angeschlagener Kaderspieler nutzen. Und das ist auch dringend notwendig: Mit Vincent Schweiger und Thomas Seidl fehlen zwei Stammspieler, Bundesliga-Youngster Nikola Stevanovic ist mit einer schmerzhaften Blessur vom Spiel gegen St. Pölten beschäftigt und einige andere sind bereits angeschlagen aus der Saisonvorbereitung gekommen. Inwieweit die Regenerationszeit bereits am Freitag durch genesene Spieler Wirkung zeigt, ist derzeit noch ungewiss. Diese Ungewissheit freut die Margaretner natürlich nicht, in Anbetracht des Auftretens der FIVERS gegen Schwaz bereitet sie aber auch keine allzu großen Sorgenfalten. Dabei setzen sie auch auf ihre Heimstärke, die egal gegen wen noch ein paar Extraprozent an Leistung möglich macht. Und dass die Sporthalle Margareten mit dem auch am Freitag zahlreich erwarteten Heimpublikum für keinen Gegner angenehm zu bespielen ist, ist hinlänglich bekannt.
FIVERS-COACH PETER ECKL: „Das wird am Freitag mit Sicherheit eine interessante Sache. Die Kremser lieferten bislang beeindruckende Ergebnisse ab, wir konnten gegen Schwaz am Ende überzeugen, obwohl wir mit Personalsorgen zu kämpfen haben. Mit dem Ibish ist in Krems deutlich mehr Tempo ins Spiel gekommen: Ein Stil, den wir auch gerne aufs Parkett bringen. Meine Prognose: Viel Tempo, viel Einsatz. Und dass wir zuhause gewinnen wollen, versteht sich von selbst.“
spusu Handball Liga Austria – Hauptrunde
FIVERS WAT Margareten : Moser Medical UHK Krems
Freitag, 15.9.2017, Anpfiff 20:00 Uhr (U20: 17:45 Uhr)
Sporthalle Margareten, 1050 Wien, Hollgasse 3
SchiedsrichterInnen: Alexandra Begusch / Martin Kotrc
LIVETICKER DES ÖHB (Klick aufs Bild!):
VORSCHAU U20: Für das von Sergiy Bilyk betreute U20-Team wird gegenüber dem Auftritt gegen Schwaz (Sieg mit 26:25) eine Leistungssteigerung notwendig sein, wenn man gegen Krems bestehen will. Die Kremser sind mit zwei deutlichen Siegen in die Saison gestartet, wollen heuer um den Titel kämpfen. Das will natürlich auch das letztjährige Meisterteam aus Margareten. Somit ist wie beim HLA-Spiel für Spannung gesorgt.