Der Handballverein FIVERS WAT MARGARETEN WIEN freut sich über die Verlängerung der Zusammenarbeit mit BOMBARDIER, einem mit über 66.000 Beschäftigten weltweit führenden Konzern im Bereich zukunftsträchtiger Transporttechnologien.
Bombardier Transportation ist sich seiner sozialen Verantwortung bewusst. Hohe Ziele zu erreichen und dabei achtsam mit seinem Umfeld umzugehen, das ist ein Grundsatz, der das Unternehmen und den Handballverein verbindet. Christian Diewald, Geschäftsführer Bombardier Transportation Austria GmbH erklärt:
„Die FIVERS sind ohne Zweifel eine der führenden Adressen im österreichischen Spitzensport. Was uns schlussendlich überzeugt hat, waren allerdings die herausragenden Leistungen, die der Verein im Bereich Integration und Sozialisation von jungen Sportbegeisterten erbringt“,
WELTKONZEN BOMBARDIER. Im Kompetenzzentrum für Straßen- und Stadtbahnen Wien arbeiten über 550 Beschäftigte in der Entwicklung und Fertigung moderner Niederflursysteme für die ganze Welt. Was BOMBARDIER für die innovative Transportwirtschaft ist, sind die FIVERS für den österreichischen Handballsport. Kein anderer österreichischer Handballverein investiert derart viel Energie und Geld in die eigene Nachwuchsarbeit. Und mit Nikola Bilyk kann der älteste Handballverein Österreichs auf den hochwertigsten „Exportschlager“ verweisen: Bilyk feierte mit 17 Jahren sein Debut im Handball-Nationalteam. Zuletzt hatte der 20-Jährige mit acht Treffern gegen Bosnien-Herzegowina entscheidenden Anteil an der EM-Qualifikation Österreichs. Bilyk spielt seit einem Jahr beim internationalen Top-Klub THW Kiel, wurde ins deutsche All-Star-Team gewählt, danach erfolgte die „Krönung“ als „Newcomer of the Year“ der EHF Champions-League.
FIVERS-Manager Thomas Menzl: „Wir verfolgen seit über zehn Jahren einen klaren Weg. Professionelle Nachwuchsarbeit mit einem gut ausgebildeten Trainerstab beginnt bei den Jüngsten und endet in der höchsten nationalen Spielklasse. Handball muss dabei Spaß machen, muss abseits der zähen Trainingseinheiten und dem leistungsbezogenen Kampf um Punkte und Titel mitten in unserer Gesellschaft stehen und dabei Verantwortung für viele kulturelle und soziale Probleme abseits des Sports übernehmen.“
MULTIKULTI & VIELFALT ALS POTENZIAL. Knapp 200 Kinder und Jugendliche aus zahlreichen Herkunftsnationen mit unterschiedlichsten sozialen Hintergründen spielen derzeit in den Nachwuchsteams der FIVERS. Schon diese Vielfalt spricht Bände. Die FIVERS arbeiten mit den Möglichkeiten dieser Vielfalt und setzen dabei neue Standards in der sozialen und kulturellen Integrationsarbeit. Ein Lern- und Förderclub unterstützt bei schulischen Herausforderungen, zahlreiche Kooperationen mit Schulen aller Altersstufen sorgen für Vereinbarkeit von Sport und Bildung. Aktivitäten im Heimatbezirk Wien Margareten (Migrationsanteil 47 Prozent, Platz 3 in ganz Wien) gehen gezielt auf multikulturelle Hintergründe ein. Ein Beispiel: An der von den HLA- und HBA-Spielern der FIVERS betreuten Kids-Olympiade nehmen alljährlich rund 800 Kinder teil. Ein Zugang zum Spitzensport, der nicht ohne finanzielle Unterstützung von außen funktionieren kann.
Thomas Menzl, FIVERS-Manager: „Wir investieren rund ein Drittel unseres Budgets in Nachwuchsprojekte, vom herausragenden Betreuer-Team über den Lern- und Förderklub bis hin zur Kids-Olympiade.Natürlich profitieren wir davon im Spitzensport: Bei uns spielen die besten Nachwuchsspieler in ganz Österreich. Wir freuen uns über jeden Titel, wir freuen uns aber um nichts weniger über jeden von außen noch so klein wirkenden Alltagserfolg. Lachende Kinder, eine Konflikte lebende und sich vertragende Multi-Kulti-Elterngemeinschaft, hohe Bildungsniveaus unserer Spieler – egal welchen sozialen Hintergrund sie haben.“ Wie eng der Handballsport mit den sozialen Aktivitäten des Vereins verbunden ist, zeigt FIVERS-Kapitän Markus Kolar. Der 51fache Internationale holte zwei Meistertitel und sechs Cupsiege für die FIVERS. Seit nunmehr vier Jahren „unterrichtet“ er wöchentlich im Lern- und Förderclub der FIVERS.
Markus Kolar: „Ich habe selbst meine ersten Handballschuhe bei den FIVERS angezogen und gerade deshalb schon in jungen Jahren gelernt, was es heißt Titel zu holen. Jetzt, als Familienvater und Lehrer bin ich immer noch Handballer und will noch immer das gleiche: Titel, Anerkennung und Erfolg. Als Vater, Lehrer und eben Handballer.“
„WIE EIN JUNGER GOTT“. Wenn Nikola Bilyk der altersmäßig jüngste Erfolg der Margaretner Handball-Arbeit ist, Kapitän Markus Kolar „in der Mitte“ liegt, dann ist der vielfache Internationale Vytas Ziura ein Beispiel am anderen Ende der Alterspyramide. Der jetzt 38-Jährige gebürtige Litauer wechselte mit Anfang 20 zu den Margaretnern, erhielt kurz danach die österreichische Staatsbürgerschaft. Seither ist er aus der nationalen Handballwelt nicht wegzudenken: Der siebenfache „Handballer des Jahres“ wurde für die zwei verbliebenen Entscheidungsspiele für die EM-Qualifikation des Nationalteams zum Comeback überredet und war dann einer der Garanten für den Erfolg. Team-Kollege und Nationaltormann Thomas Bauer über ihn: „Er hat gespielt wie ein junger Gott. Er hat für Österreich alles gegeben. Vielleicht ist er mehr Österreicher als wir …“ Ziura selbst: „Es ist und war immer eine Ehre für mich für Österreich zu spielen. Dieses Land hat mir so viel gegeben, das will ich zurückgeben.“ Vytas Ziura bleibt auch im hohen Handballalter den FIVERS erhalten. Er ist eine der ganz großen Handball-Ikonen Österreichs –gefürchtet ob seiner Kompromisslosigkeit und respektiert ob seiner Genialität am Handballfeld. Für die Kids und Jugendlichen der FIVERS ist er noch etwas ganz anderes: Ein Freund, der mit Respekt und einer gehörigen Portion Menschlichkeit gezeigt hat, dass (fast) alles möglich ist. Wenn du bereit bist, dafür einzutreten.
DER ERFOLG GIBT RECHT. Dass das Modell der FIVERS neben seiner integrativen und sozialen Ausrichtung auch in sportlicher Hinsicht höchst erfolgreich ist, wird durch nackte Zahlen belegt:
- 90 Prozent der HLA-Spieler stammen aus dem eigenen Nachwuchs, die FIVERS haben die mit Abstand geringste Anzahl an Legionären, die höchste Anzahl an Nationalteamspielern in den letzten Jahren
- Seit dem Jahr 2009 konnte zweimal der Österreichische Meistertitel und sechsmal der Österreichische Cupsieg erreicht werden
- Von keinem Verein in Österreich wechselten in den letzten Jahren dermaßen viele junge österreichische Spieler in europäische Top-Ligen
- Seit dem Jahr 2004 konnte vierzehnmal hintereinander der HLA-Nachwuchspreis und damit die hochrangigste Nachwuchsauszeichnung im Österreichischen Handballsport geholt werden
- Seit dem Jahr 2012 spielen die FIVERS mit einem ausschließlich aus Nachwuchsspielern bestehenden Team in der Handball-Bundesliga, der zweithöchsten nationalen Spielklasse. Das Durchschnittsalter in der letzten Saison betrug 18,4 Jahre – unerreicht im „Profi-Handball“ in Österreich
- In den Nationalteams aller Altersklassen in den letzten Jahren durchschnittlich bis zu zwanzig FIVERS-Spieler
Sportliche Fakten und Qualitäten, die auch BOMBARDIER nicht verborgen geblieben sind. Der Hauptgrund für die Verlängerung der Zusammenarbeit mit den FIVERS liegt aber woanders: Die einzigartige Kombination von Spitzensport und sozialer Verantwortung wird selten so intensiv gelebt, wie beim Margaretner Handballverein. Christian Diewald, Geschäftsführer Bombardier Transportation Austria GmbH dazu:
Wir freuen uns sehr, dass die integrativen Projekte der FIVERS durch unsere Unterstützung weitergeführt werden können. Das ist für uns eine sinnvolle und wichtige Investition in die Zukunft junger Menschen.“
Ein Statement, dass die FIVERS natürlich freut. Bei den Margaretnern folgt nun nach der sehr kurzen Urlaubspause der Start in die neue Saison: Bereits Mitte Juli startet der HLA- und Bundesligakader mit seinen knapp 40 Spielern in die Vorbereitung, für die Nachwuchsteams beginnt diese Ende Juli mit der schon traditionellen gemeinsamen Trainingswoche, die auch dieses Jahr wieder im Bundessportzentrum Maria Alm stattfindet.