Zwei Tage noch bis zum vorentscheidenden ersten Aufeinandertreffen um den Klassenerhalt zwischen den FIVERS WAT Margareten Wien und HIB Grosschädel Stahl Graz. Die Grazer mobilisieren ihre Fans mit einer Gratis-Busfahrt zum Abstiegskracher. Bei den FIVERS heißt es für die Fans der Handballcity Margareten: EINTRITT FREI!
ES GEHT UM DIE MEISTERKLASSE. Am Samstag, 29.4. ab 19:30 Uhr haben alle Spekulationen ein Ende, zählt für die jungen Margaretner nur mehr der Kampf um jeden Ball und damit den Klassenerhalt in der zweithöchsten Handballspielklasse Österreichs. Für die FIVERS ein extrem wichtiges Spiel, geht es doch um den Erhalt der „Meisterklasse“ des einzigartigen Nachwuchskonzepts der Margaretner. Schon ein Blick auf den diesjährigen HLA-Kader zeigt wie wichtig die Bundesliga als Sahnestück des Ausbildungskonzepts ist: Mit Vytas Ziura, David Brandfellner, Herbert Jonas und Markus Kolar gibt es lediglich vier aktuelle Spieler, die NICHT über die Bundesliga in den HLA-Kader gekommen sind. Alle anderen – von Kristian Pilipovic über Ivan Martinovic bis hin zu Mathias Nikolic – näherten sich dem HLA-Niveau über die Bundesliga und zählen heute in der HLA zu herausragenden Leistungsträgern. Was wenige wissen: Sogar Nikola Bilyk (THW Kiel) und Tobias Wagner (Ballingen-Weilstetten) sind „Absolventen“ der Bundesliga. Und auch im heuer antretenden Team aus U18- und U20-Spielern und wenigen gerade einmal die 25 Jahre erreichenden „Routiniers“ zeigen sich bereits jetzt einige Spieler mit hohem Potenzial für das HLA-Team der Margaretner. Somit wird in zwei Tagen „nicht nur“ ein Abstiegsduell gestartet; für die Handballcity Margareten geht es um ein zentrales Element der Vereinsphilosophie: Das schlichtweg beste Nachwuchskonzept in Österreichs Handballsport.
SPANNUNG STEIGT. Wer dieser Tage in die Sporthalle Margareten kommt, merkt die Bedeutung des Abstiegsduells an allen Ecken und Enden. An der Intensität der Trainingseinheiten, der Konzentration der Spieler und natürlich an der Akrebie, mit der am Spielkonzept (oder besser: den Konzepten) für das Auftaktspiel der Best-of-3-Serie gearbeitet wird. Eines ist klar: Mit einem Sieg im ersten Heimspiel wird eine kleine Vorentscheidung getroffen. liegt der Druck beim Gegner. Von Ruhe und Ausgelassenheit kann da natürlich keine Rede sein: Fokus, Präzission und professionelle Einstellung in den Trainingseinheiten der jungen Margaretner weisen darauf hin, dass die Bedeutung des Spiels gegen Graz nicht nur erkannt, sondern praktisch „inhaliert“ wurde. FIVERS-Trainerin Sandra Zapletal arbeitet seit Monaten und eigentlich seit Saisonbeginn auf diese Spiele hin, will mit ihrem Team zeigen, dass die harte Arbeit der letzten Jahre ein Erfolg ist. Seit vier Jahren spielt man mit jungen Eigenbauspielern in der Bundesliga. Aber noch nie war der Alterdurchschnitt so niedrig wie heuer, noch nie war die Herausforderung so groß.
GEKOMMEN UM ZU BLEIBEN. Aus den bisherigen Duellen mit Graz hat man eine leicht positive Bilanz: Zwei deutliche Heimsiege, ein Auswärtsunentschieden, eine Auswärtsniederlage. Aus der Sicht der Margaretner ist das alles Geschichte, nicht weiter relevant. Den Margaretnern ist bewusst, dass auch Graz sich seit Monaten auf die Abstiegsduelle vorbereitet und dass man mit der einen oder anderen Überraschung rechnen muss. Von Wiener Seite wird dem Gegner auch gebührender Respekt gezollt: Mit HIB Graz trifft man auf ein Team, welches sich in den letzten Jahren durch starke Nachwuchsarbeit ausgezeichnet hat, welches ähnlich wie die FIVERS „den anderen Weg“ und damit den Verzicht auf Zukäufe aus anderen Ligen gegangen ist. Der Blick auf die Kaderlisten der Bundesliga zeigt, dass dieser Zugang eher Seltenheitswert hat. Egal – so brutal das auch klingen mag: Graz muss runter, damit die FIVERS oben bleiben. Und mit genau dieser Entschlossenheit wird man in die Spiele gehen, wird dem Saisonziel „Gekommen um zu bleiben“ mit einer gehörigen Portion Handball-Power Folge leisten.
MOBILISIERUNG DER HANDBALLCITY MARGARETEN GEGEN DEN DOMINO-EFFEKT. Nie zuvor hat ein „Nachwuchs-Team“ der FIVERS mehr Unterstützung von den Fans gebraucht, als das an diesem Samstag der Fall ist. Gewinnt man gegen Graz das Abstiegsduell, dann profitieren davon alle anderen FIVERS-Nachwuchsmannschaften: Von den Minis über die U11 bis hin zur U16. Fällt die Bundesliga, dann verringern sich dadurch schon im nächsten Jahr die Ausbildungsmöglichkeiten aller nachfolgenden Jahrgänge. Die heurige Bundesliga würde in der HLA-U20 antreten, der diesjährigen HLA-U20 (Meister!) würde nur mehr der U18-Bewerb in Wien bleiben und so weiter und so fort. Die FIVERS laden deshalb alle Handballfans bei freiem Eintritt zum Abstiegskracher ein und wünschen – ja verlangen – volle Unterstützung. Die wird man brauchen, denn auch von Grazer Seite wird eine Gratis-Busfahrt zum Spiel am Samstag organisiert.
Das komplette FIVERS-Team vom Management, sämtlichen Nachwuchstrainern und Nachwuchsspielern bis hin zum HLA-Team und natürlich dem Bundesliga-Team spricht mit einer Stimme.
Wir brauchen die Unterstützung unserer Fans im „Spiel des Jahres“. Gemeinsam werden wir um jeden Ball, um jeden Zentimeter Margareten fighten. Am Spielfeld, auf der Tribüne. Um das eine Tor, das den Unterschied zwischen Sieg und Niederlage ausmacht. Für die Margaretner Handballzukunft.“
Die FIVERS bitten die Handballcity Margareten um Unterstützung: So, wie wenn es um den HLA-Titel gehen würde.
SPIELANKÜNDIGUNG: DER GROSSE SHOWDOWN
Abstiegsspiele „Best of 3“ – Spiel 1
FIVERS WAT Margareten Wien : HIB Grosschädl Stahl Graz
SAMSTAG, 29.4.2017, 19:30 Uhr
Sporthalle Margareten, 1050 Wien, Hollgasse 3
Schiedsrichter: Tomas Mohler / Peter Füchsl