Er ist vielseitig einsetzbar, sehr spielintelligent und ein echter Musterprofi. Seit mittlerweile etwas über drei Jahren ist der Litauer Tomas Eitutis aus dem Spiel der Fivers nicht mehr wegzudenken. Der einzige Legionär im Kader der Wiener wurde mit den Fivers bislang zwei Mal ÖHB-Cupsieger und ebenso oft Vize-Meister.
An seinem 33. Geburtstag, den der Linkshänder mit seiner Frau Sandra und seinen beiden Kindern verbrachte, stand „Eiti“ dem Fivers-HLA-Magazin für ein „5-Fragen-5-Antworten“-Interview zur Verfügung…
Fivers-HLA-Magazin: Tomas, Glückwunsch zum Geburtstag! Wie fühlst du dich mit 33 und wie geht es dir körperlich?
Tomas Eitutis: „Danke, mir geht es sehr gut. Im Herzen bin ich ja erst 22 (lacht). Körperlich geht es mir auch bestens. Solange wie Sergiy (Anm. Teamkollege Sergiy Bilyk ist 44 Jahre jung) werde ich zwar nicht mehr spielen, aber ein paar Jahre gehen sich hoffentlich noch aus.“
Fivers-HLA-Magazin: Du bist mittlerweile seit etwas mehr als drei Jahren in Wien. Wie gefällt es dir hier?
Tomas Eitutis: „Sehr gut. Seit etwa einem Jahr wohne ich mit meiner Familie außerhalb Wiens in Purkersdorf. Das ist wirklich super – vor allem für die Kinder. Hier gibt es viele Grünflächen und die Leute sind sehr entspannt. Über die Schule unseres Sohnes und über meine Arbeit neben den Fivers haben wir mittlerweile auch viele Freunde außerhalb des Handball gefunden.“
Fivers-HLA-Magazin: Tomas, du bist der einzige Legionär im Kader der Fivers. Spielt das für dich eine Rolle?
Tomas Eitutis: „Das ist zwar eine interessante Situation, spielt aber für mich eigentlich keine Rolle. Vielleicht erwarten sich Außenstehende dadurch mehr von mir und ich habe mehr Druck, aber ich lasse mich dadurch nicht beeinflussen. Ich will ohnehin immer so gut wie möglich spielen. Was im Reisepass steht ist dabei egal.“
Fivers-HLA-Magazin: Seit du damals aus Spanien nach Margareten gekommen bist, ist kein weiterer Spieler von einem anderen Verein zu den Fivers gekommen. Woran liegt das deiner Meinung nach?
Tomas Eitutis: „Schwer zu sagen. Ich denke, ich bin damals geholt worden, weil ich Linkshänder bin und es zu diesem Zeitpunkt nicht so viele junge Linkshänder bei den Fivers gab. Als Rechtshänder wäre ich wohl nicht verpflichtet worden. Insgesamt denke ich, dass hier im Verein sehr viele gute junge Spieler sind und die Fivers ihre Talente sehr gut ausbilden. Eine gute Schule sozusagen.“
Fivers-HLA-Magazin: Letzte Frage: In den vergangenen Saison hast du viel am Flügel, aber auch Aufbau gespielt. Heuer spielst du ausschließlich am Aufbau. Hilft es dir, dich auf eine Position konzentrieren zu können?
Tomas Eitutis: „Ja, letztes Jahr habe ich beide Positionen gespielt. Das war in meiner Karriere immer so, auch im litauischen Nationalteam. Eigentlich weiß ich gar nicht, wer ich bin (lacht). Ich glaube, ich habe in den vergangenen Jahren am Flügel etwas besser gespielt als am Aufbau. Darum hilft es mir natürlich, dass ich jetzt konstant viel Spielzeit am Aufbau erhalte. Das ist gut fürs Selbstvertrauen. Zuletzt in Bregenz habe ich schon sehr ordentlich gespielt und ich bin sicher, dass ich mich noch weiter steigern kann. Hoffentlich schon gegen Linz.“
Samstag, 15. November 2014, Sporthalle Margareten
18h30: Fivers WAT Margareten vs. HC Linz AG